Die Behauptung
Es kursiert die Behauptung, das Bayerische Ärzteblatt habe Ivermectin zur Behandlung des Post-Vac-Syndroms empfohlen.
Unser Fazit
Diese Behauptung ist falsch. Ivermectin wird im bayerischen Ärzteblatt lediglich erwähnt, aber es wird keine Empfehlung für die Anwendung ausgesprochen. Zudem fehlen belastbare wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit von Ivermectin für das Post-Vac-Syndrom belegen.
Kurze Faktenübersicht:
- Post-Vac-Syndrom: Eine durch COVID-19-Impfungen ausgelöste Langzeiterkrankung, deren Symptome denen von Long-COVID ähneln. Zu den häufigsten Beschwerden zählen chronische Erschöpfung, neurologische und kardiovaskuläre Probleme sowie Gelenkschmerzen.
- Ivermectin: Das Medikament wird im bayerischen Ärzteblatt lediglich als eine von vielen experimentellen Substanzen erwähnt. Es gibt jedoch keine wissenschaftliche Empfehlung oder ausreichende Studien, die seine Wirksamkeit gegen das Post-Vac-Syndrom belegen.
- Therapieansätze: Es existieren derzeit keine standardisierten oder wissenschaftlich abgesicherten Behandlungsmethoden für das Post-Vac-Syndrom. Aktuelle Therapieansätze beruhen größtenteils auf experimentellen Ansätzen und Expertenmeinungen, wobei noch viel Forschung erforderlich ist.
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Wie bitte? Das Ärzteblatt empfiehlt Ivermectin gegen Impfschäden? NEIN! Wissenschaftliche Evidenz ist das Herzstück jeder fundierten Therapieempfehlung. Das Bayerische Ärzteblatt betont, dass zurzeit keine aussagekräftigen, placebokontrollierten Studien zu Ivermectin oder anderen möglichen Behandlungen des Post-Vac-Syndroms vorliegen. Ohne solche Daten bleibt jede Empfehlung spekulativ und potenziell riskant.
In der Medizin geht es darum, nur solche Therapieansätze zu verfolgen, die durch zuverlässige Daten belegt sind – ein Grund, warum Ivermectin keine offizielle Empfehlung erhalten hat.
Faktencheck zu Ärzteblatt empfiehlt Ivermectin!
Behauptung 1: „Das Bayerische Ärzteblatt empfiehlt Ivermectin gegen Impfschäden.“
Faktencheck: Falsch > Ivermectin wird im Ärzteblatt nur erwähnt, aber nicht zur Behandlung von Impfschäden empfohlen
Behauptung 2: „Zur Behandlung des Post-Vac-Syndroms wird unter anderem Ivermectin empfohlen.“
Faktencheck: Falsch > Ivermectin wird nur experimentell erwähnt, ohne wissenschaftliche Evidenz.
Behauptung 3: „Ivermectin wird weiterhin als ‚Pferdeentwurmungsmittel‘ geschmäht, obwohl viele Ärzte von erfolgreichen Behandlungen berichten und auch Studien dafürsprechen.“
Faktencheck: Falsch > Es gibt keine ausreichenden Belege für den Erfolg von Ivermectin beim Post-Vac-Syndrom.
Behauptung 4: „Impfschäden nach der Covid-Impfung sind in der medialen Öffentlichkeit weiterhin kaum ein Thema.“
Faktencheck: Falsch > Es gibt viele Berichte über mögliche Impfschäden in den Medien.
Hintergrund: Was ist das „Post-Vac-Syndrom“
Das Post-Vac-Syndrom, abgekürzt PVS, beschreibt eine Reihe von Beschwerden, die nach einer COVID-19-Impfung auftreten und über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben können. Diese Symptome ähneln jenen von Long-COVID: Betroffene leiden oft an chronischer Erschöpfung (Fatigue), neurologischen Problemen sowie kardiovaskulären Beschwerden. Auch Gelenkschmerzen und kognitive Einschränkungen können Teil des Syndroms sein.
Das Ärzteblatt berichtet darüber, dass die Inzidenz des Post-Vac-Syndroms derzeit unklar ist, da noch keine umfassenden Studien vorliegen. In Deutschland gibt es jedoch spezialisierte Ambulanzen, in denen Betroffene behandelt werden, wie die Marburger Post-Vac-Ambulanz.
Ach ja, „erwähnt“ heißt nicht „empfohlen“
Richtig. Der Artikel im bayerischen Ärzteblatt erwähnt das Mittel lediglich. Erwähnt. Punkt.
Es ist wichtig zu betonen, dass eine Erwähnung eines Medikaments in einem wissenschaftlichen Artikel nicht gleichbedeutend mit einer Empfehlung ist. Das bayerische Ärzteblatt erwähnt Ivermectin als eine von vielen experimentellen Substanzen, die international untersucht werden. Dies bedeutet nicht, dass es als wirksames Heilmittel betrachtet wird. Viele Plattformen und Medien verzerren diese Erwähnungen, um sensationelle Geschichten zu schaffen – eine gefährliche Taktik, die auf Kosten der Gesundheit von Betroffenen geht.
Therapieansätze: Was sagt das Ärzteblatt?
Das Ärzteblatt nennt mehrere experimentelle Therapieansätze, darunter Ivermectin. Es handelt sich jedoch um unbewiesene Heilversuche ohne klare Empfehlung
Warum die Behauptung „Ärzteblatt empfiehlt Ivermectin“ falsch ist
Die Behauptung basiert auf einer Fehlinterpretation. Ivermectin wird erwähnt, aber nicht empfohlen. Es gibt keine ausreichenden Studien zur Wirksamkeit. Die Sensationslust einiger Medien und Plattformen führt dazu, dass solche Aussagen verdreht und aufgebauscht werden. Der Artikel des bayerischen Ärzteblatts bleibt sachlich und weist ausdrücklich darauf hin, dass noch viel Forschung notwendig ist, um eine wirksame Therapie für das Post-Vac-Syndrom zu finden.
Fehlinformationen in sozialen Medien
Falschinformationen wie diese verbreiten sich schnell in sozialen Medien. Ivermectin wurde bereits während der Pandemie als ‚Wundermittel‘ fälschlicherweise propagiert, trotz wissenschaftlicher Gegenbeweise.
Fazit zum Thema: „Ärzteblatt empfiehlt Ivermectin“ > Vorsicht vor falschen Heilversprechen
Die Verbreitung der Behauptung, das Ärzteblatt habe Ivermectin empfohlen, ist nicht nur falsch, sondern gefährlich. Sie schürt falsche Hoffnungen bei Betroffenen und verzerrt den wissenschaftlichen Diskurs. Menschen, die unter dem Post-Vac-Syndrom leiden, sollten sich unbedingt auf seriöse Informationen und ärztliche Beratung verlassen, statt ungesicherte und potenziell riskante Therapieansätze zu verfolgen.
Quellen:
Ärzteblatt
Literatur zum Varia-Beitrag „Post-Vac-Syndrom – langfristig krank nach COVID-19-
Impfung.
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Artikelbild: Canva
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