Interne Facebook-Dokumente: Instagram ist toxisch für junge Mädchen

Autor: Ralf Nowotny

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Es ist kein Geheimnis, dass mit Photoshop bearbeitete Schönheiten auf Instagram nicht gut für das Körperbewusstsein junger Mädchen sind – und Facebook weiß das auch!

Bereits vor einigen Tagen berichteten wir von internen Facebook-Dokumenten, die dem Wall Street Journal vorliegen (siehe HIER). Aus den Papieren wird auch ersichtlich, dass Facebook sehr gut darüber Bescheid weiß, wie toxisch Instagram für junge Mädchen ist.

Instagram ändert die Selbstwahrnehmung

Im März 2020 war auf einer Folienpräsentation der internen Facebook-Pinnwand, dass 32 Prozent der weiblichen Teenager, die ohnehin nicht zufrieden mit ihrem Körper sind, sich noch schlechter fühlen, wenn sie Bilder auf Instagram betrachten.

„Vergleiche auf Instagram können die Art und Weise verändern, wie junge Frauen sich selbst sehen und beschreiben“

so die Präsentation. In den letzten drei Jahren führte Facebook mehrere Studien durch, wie Instagram junge Nutzer beeinflusst. Dabei fanden sie auch wiederholt heraus, dass die App für einen beträchtlichen Prozentsatz der Nutzer eher schädlich ist, insbesondere für Mädchen im Teenageralter.

Einige Erkenntnisse aus einer Folienpräsentation von 2019:

  • „Wir verschlimmern bei jedem dritten Mädchen im Teenageralter die Probleme mit dem Körperbild“
  • Teenager geben Instagram die Schuld für den Anstieg von Angstzuständen und Depressionen, diese Reaktion war unaufgefordert und konsistent über alle Gruppen hinweg
  • Von Teenagern mit Suizidgedanken führten 13 Prozent der britischen und 6 Prozent der amerikanischen Nutzer den Wunsch auf Instagram zurück

Offiziell weiß Facebook nichts von den Problemen

Zwar war bekannt, dass Facebook daran forscht, welchen Einfluss Instagram insbesondere auf Jugendliche als wachsender Markt hat, doch die Forschungsergebnisse wurden nie veröffentlicht. Allenthalben wurden die Untersuchungen kurz erwähnt, allerdings anders, als die obigen Erkenntnisse zeigen:

„Die Forschung, die wir gesehen haben, zeigt, dass die Nutzung sozialer Apps, um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann“

so Mark Zuckerberg bei einer Kongressanhörung im März 2021 auf die Frage nach Kindern und psychischer Gesundheit. Adam Mosseri, Leiter von Instagram, sagte gegenüber Reportern im Mai 2021, dass die Auswirkungen der App auf das Wohlbefinden von Teenagern nach seinen Erkenntnissen wahrscheinlich „recht gering“ seien.

Fazit

Die Dokumente zeigen deutlich, dass Facebook nicht wirklich Anstrengungen unternimmt, die Auswirkungen der App auf junge Mädchen anzugehen, stattdessen wird sich darauf konzentriert, den Markt zu erweitern, beispielsweise mit „Instagram for Kids“.

Dabei ist der Algorithmus Instagrams eines der großen Probleme! So berichtet ein 18-jähriges Mädchen, die mit dem Wall Street Journal sprach, davon, dass sie eine Essstörung entwickelt habe, nachdem ihr Instagram ständig Fitness-Accounts mit durchtrainierten Körpern und gestählten Bauchmuskeln vorgeschlagen hatte.

Facebook weiß also durch groß angelegte Umfragen und Untersuchungen in den Jahren 2019 und 2020 sehr gut Bescheid darüber, wie toxisch Instagram insbesondere für junge Mädchen ist – doch offiziell wird das Problem verharmlost, teilweise sogar das Gegenteil behauptet.


Quelle: Wall Street Journal
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