Max auf Jobsuche: Das ging nach hinten los

Autor: Claudia Spiess

Max auf Jobsuche: Das ging nach hinten los
Max auf Jobsuche: Das ging nach hinten los

Max träumt von neuen spannenden Aufgaben und dem neuen Büro, das er bei seinem neuen Job haben könnte. Da zitiert ihn sein jetziger Boss zu sich …

Max sitzt wie jeden Tag in der Arbeit, langweilig ist ihm, sein Job fordert ihn schon lange nicht mehr. Immer wieder durchstöbert er diverse Stellenanzeigen im Internet. Er ist nun schon einige Jahre in derselben Firma angestellt und macht seinen Job gut. Allerdings fehlen ihm die Herausforderungen. Langweilig ist´s geworden, er fühlt sich oft wie Bill Murray im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ – so, als würde jeder Tag gleich ablaufen.

Auch die Gehaltserhöhung, die er bereits vor einiger Zeit bei seinem Chef angesprochen hatte, lässt auf sich warten. Es war Zeit für etwas Neues.

„Ich lass´ mich jetzt finden“

Max fallen die Worte eines Freundes ein: „Probier´s doch mal über LinkedIn, da kann du nicht nur suchen, sondern dich auch finden lassen.“
Max sieht sich im Großraumbüro um, ob jemand in Sichtweite ist. Da waren die Home-Office-Zeiten schon vorteilhafter, man konnte unbeobachtet auch mal Webseiten besuchen, die nichts mit dem Job zu tun haben.

Doch der Zeitpunkt war gut. Die wenigen Kollegen, die hier waren, waren in ihre Arbeit vertieft. Schließlich sollte nicht jeder mitbekommen, dass er auf der Suche nach etwas Neuem ist.

Max öffnet die LinkedIn-Webseite und registriert sich. Der erste Schritt ist getan.
In den folgenden Tagen trägt er hier sämtliche Informationen über sich ein, seine bisherigen Job-Erfahrungen, auch seine Fach-Kenntnisse. Immer wieder verfeinert er seine Angaben.

„Das ist ja praktisch, das ist eigentlich eine abgewandelte Form von Initiativ-Bewerbung“, denkt er, als er lächelnd durch sein Profil scrollt. Er aktiviert nun die Option, dass er offen für Stellenangebote ist. Und damit er nur ja keine Stellenanzeige oder Nachricht versäumt, aktiviert Max sämtliche Push-Benachrichtigungen. Dann lehnt er sich zurück und freut sich auf den Tag, an dem ein Headhunter mit dem perfekten Job für Max ganz von allein an seine LinkedIn-Tür klopft.

Bei Max macht sich positive Stimmung breit

Immer wieder klickt sich Max durch die LinkedIn-Seite. Er ist neugierig, wer sein Profil aufgerufen hat, er durchstöbert auch hier diverse Stellenangebote. Er hat das Gefühl, der Tipp des Freundes wird ihm schon bald einen neuen Job bescheren.

Zufrieden lächelnd überlegt er sich schon, wie das Büro aussehen würde, das er bei seinem neuen Job haben wird. Wird´s vielleicht sogar eine Führungsposition? Max war positiv gestimmt. Er hatte das sichere Gefühl, dass sich schon bald etwas ändern würde.

Plötzlich wird er aus seinen Tagträumen gerissen. Sein Chef hat ihm eine Termin-Einladung geschickt. Max soll noch heute in sein Büro kommen. Der Titel der Einladung lautet „Persönliches Gespräch“.

Termin mit dem Chef

Max spürt ein Kribbeln in der Bauchgegend. Sollte es jetzt vielleicht doch endlich mit der Gehaltserhöhung klappen? Vielleicht will der Chef ihn ja sogar für neue, spannende Projekte einsetzen? Vielleicht sogar befördern? Max macht sich zuversichtlich auf den Weg in das Büro des Chefs.

Die Begrüßung war kurz, der Chef lächelte nicht. Er war nicht immer gut gelaunt, das musste jetzt nichts bedeuten. Er bat Max, Platz zu nehmen und redete nicht lang um den heißen Brei herum: „Sie wollen sich also beruflich verändern? Wann hätten Sie mir denn davon erzählt? Gibt es ein Problem, von dem ich wissen sollte?“

Max musste schlucken. Woher wusste sein Chef…. ?
Er musste nicht extra nachfragen, sein Vorgesetzter klärte ihn auf. Als Max mal nicht an seinem Arbeitsplatz war, den PC aber nicht gesperrt hatte, poppten verschiedenste LinkedIn-Benachrichtigungen auf. Natürlich war es nicht allzu schlau, seinem derzeitigen Arbeitgeber auf diese Art und Weise zu verraten, dass er sich neu orientieren möchte.

Max ganz kleinlaut

Max konnte sich ein klein wenig rausreden. Was er tat, war ja schließlich nicht verboten. Trotzdem war es wohl nicht die schlaueste Idee, sich während seiner Arbeitszeit um einen neuen Job zu kümmern und viel Zeit auf LinkedIn zu verbringen. Noch schlauer wäre auch gewesen, über die diversen Benachrichtigungen und die Privatsphäre-Einstellungen auf der Plattform nachzudenken. In seinem Übermut hatte er daran überhaupt nicht gedacht.

Er ging recht kleinlaut aus dem Gespräch mit dem Chef auf seinen Arbeitsplatz zurück. Die Gehaltserhöhung konnte er jetzt wohl vergessen. Max schlussfolgerte, dass sein Chef das Thema selbst zur Sprache gebracht hätte, wenn ihm wichtig wäre, dass Max NICHT geht. Kleinlaut und geknickt setzt er sich an seinen PC. Die Einstellungen auf LinkedIn würde er später daheim ändern – sicher ist sicher.

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