Moni macht Urlaub! Zeigt sie zu viel?

Autor: Claudia Spiess

Moni macht Urlaub! Zeigt sie zu viel auf ihrem Foto?
Moni macht Urlaub! Zeigt sie zu viel auf ihrem Foto?

Endlich Urlaub für Moni! Sie freut sich sehr, wie man auf dem Foto sehen kann, das sie öffentlich twittert.

Vergangenes Jahr hat Moni wegen der Corona-Maßnahmen auf Urlaub verzichtet und ihre freien Tage mit Tagesausflügen versüßt. Dieses Jahr sollte es aber wieder ans Meer gehen. Seit Wochen freut sich Moni bereits darauf. Und als es bald so weit sein sollte, twitterte Moni ein Strahle-Selfie von sich: „Vorfreude ist die schönste Freude“, schrieb sie über das Foto, auf dem sie mit Sonnenbrille, Strohhut, Flugticket und COVID-Impfzertifikat zu sehen war. Freunde freuten sich mit ihr und für sie.

Reaktion auf ihr Foto: „Moni, ist das nicht zu viel?!“

Ein Kommentar eines Freundes stach allerdings aus den Reaktionen heraus. „Ist das nicht etwas zu viel, was du da zeigst, Moni?“ lautete die Frage. Moni wusste nicht so recht, was er meinte. Eine Sonnenbrille war wichtig. Der Strohhut hatte eine etwas breite Krempe, ja. Aber er stand ihr gut. Das Flugticket sollte verraten, dass es weiter weg ging. Und die Impfbestätigung brauchte sie schließlich. Ansonsten war das Foto in Ordnung. Was könnte er mit „zu viel“ meinen? Das Top, das sie auf dem Foto trug, ließ nichts hervorblitzen, was nicht hervorblitzen sollte. Also antwortete sie – etwas verunsichert – nur mit einem „?“.

Als Antwort erhielt sie eine private Nachricht von eben diesem Freund. „Moni, dein Beitrag ist öffentlich!“ – Ja, stimmt. Moni postete immer wieder Fotos von ihren kleinen Kunstwerken, die sie in Handarbeit zauberte, in ihren Social Media Accounts. Klar sollten ihre Beiträge öffentlich zu sehen sein. Dass dazwischen auch eher private Beiträge zu finden waren, war für Moni in Ordnung. Sie wollte so auch zeigen, wer hinter den Kunsthandwerken steckt.

„Solch persönliche Daten sollten aber nicht öffentlich sein!“

Was meinte er damit wieder? Moni hatte extra nicht erwähnt, wann sie auf Urlaub sein würde. Man sollte das ja nicht tun, damit Einbrecher sich nicht eingeladen fühlten. Sie hatte das Foto bereits drei Wochen vor Abflug gepostet. Eben in dem Moment, an dem sie all ihre Besorgungen für den Urlaub erledigt hatte. Wo war das Problem?

Monis Bekannter erklärte ihr, dass man auf dem Ticket zwar kein Datum lesen konnte, aber sehr wohl die Buchungsnummer zu erkennen sei. Und sein Impfzertifikat sollte man ja sowieso nicht online stellen. „Moni, hast du noch nie von Datenklau gehört? Von gefälschten Impfpässen?! Es soll sogar mal vorgekommen sein, dass ein Flug von jemandem storniert wurde, weil eben diese Person ihr Ticket – so wie du jetzt – öffentlich gepostet hat!“

Autsch! Daran hatte Moni in ihrer Vorfreude überhaupt nicht gedacht. Manchmal ging sie einfach viel zu naiv und blauäugig durch die Welt. Moni löschte das Foto sofort wieder.

Im Überschwang zu viel preisgegeben

Moni hatte zwar daran gedacht, nichts über den Zeitraum ihres Urlaubs bekanntzugeben, dafür allerdings auf höchst sensible Daten auf ihrem Foto nicht geachtet.

Gerade im Internet ist es wichtig, auf seine Privatsphäre-Einstellungen zu achten und welche Informationen man von sich preisgibt. Vor allem dann, wenn diese für die Öffentlichkeit zu sehen sind und nicht nur einem kleinen, ausgewählten Freundeskreis gezeigt werden.

Ihre verschiedenen Urlaubsfotos, die Moni schon gern zeigen möchte, würde sie nach ihrer Rückkehr posten. – Und dann auch ohne persönliche Daten.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.