Personenbezogene Daten zur Pandemiebekämpfung

Autor: Claudia Spiess

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Bevölkerungsbefragung: 70 Prozent würden dem Staat personenbezogene Daten zur Pandemiebekämpfung zur Verfügung stellen

Wie die aktuelle Horváth-Umfrage „Datenschutz in Pandemien und Krisen“ zeigt, geht eine große Mehrheit der Bevölkerung davon aus, dass es noch vor den Weihnachtsfeiertagen zu einem weitgehenden Lockdown sowie Schulschließungen in Deutschland kommt.

Jeweils 80 beziehungsweise 70 Prozent der insgesamt 1.000 von der Managementberatung Horváth repräsentativ Befragten gehen von diesen Folgen des dynamischen Pandemiegeschehens aus.

Zur besseren Bekämpfung der Pandemie wären 71 Prozent bereit, dem Staat umfangreiche personenbezogene Daten zur Verfügung zu stellen.

48 Prozent wären bereit, detaillierte Gesundheitsinformationen inklusive Vorerkrankungen freizugeben. Ein Viertel würde die Auswertung von Bewegungsprofilen via Handyortung erlauben.

„Mit diesen Daten wäre die Bundesregierung in der Lage, Aktionen und Aufklärungskampagnen kurzfristig und zielgerichtet umzusetzen“, sagt Simon Arne Manner, Partner und Public-Experte bei der Managementberatung Horváth. „Denkbar ist beispielsweise, dass die Regierung dann noch zielgerechter, nicht nur bei einer Einreise nach Deutschland, über SMS direkt mit der Bevölkerung in Kontakt tritt.“

Dem Experten zufolge liegen dem Staat zwar detaillierte Daten beispielsweise zum Impfstatus in der Bevölkerung vor – jedoch nicht ansatzweise flächendeckend, tagesaktuell oder in der notwendigen Qualität, um sichere Prognosen zur weiteren Entwicklung errechnen zu können oder Rückschlüsse auf Ursachen regional unterschiedlicher Entwicklungen zu ziehen.

Bei Gesundheitsinformationen besteht größte Bereitschaft zur Datenfreigabe

Von den Befragten, die grundsätzlich bereit sind, der Bundesregierung zur besseren Steuerung von Bekämpfungsmaßnahmen personenbezogene Daten freizugeben, würden zwei Drittel umfangreiche Gesundheitsinformationen zum aktuellen Impfstatus sowie individuellen Vorerkrankungen zur Verfügung stellen. In der Gesamtbevölkerung sind es knapp die Hälfte (48 Prozent). Etwa ein Drittel der Befürworter würde auf Anfrage aktuelle Informationen zu Alter, Beruf oder Religionszugehörigkeit preisgeben. Ebenso viele wären bereit, Bewegungsdaten per Mobilfunkortung auslesen zu lassen. In der Gesamtbevölkerung wäre dazu jeweils ein Viertel bereit.

„Ein Datenausschnitt von einem Viertel der Bevölkerung wäre schon eine solide Basis, um wichtige Schlussfolgerungen zu ziehen und vor allem, möglichst genaue Prognosen zur weiteren Ausbreitung zu erstellen“, so Horváth-Partner und Studienleiter Simon Arne Manner.

Lieber Datenschutz-Lockerung als Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen

Als Grund für die Bereitschaft zur umfangreichen Datenfreigabe geben die meisten Befragten an, dass sie pandemiebedingte Einschränkungen wie Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen als stärkeren Eingriff in ihre persönliche Freiheit empfinden als eine systematische Nutzung ihrer personenbezogenen Daten durch die Bundesregierung. 63 Prozent der Gesamtbevölkerung vertreten diese Ansicht.

Des Weiteren geben 59 Prozent an, dass der Datenschutz im Fall von Pandemien oder Naturkatastrophen gelockert werden sollte, um ein besseres Krisenmanagement und zielgerichtete Maßnahmen von Bund und Ländern zu unterstützen.

„Wenn die Möglichkeit geschaffen wird, personenbezogene Daten zur Steuerung von Krisen und Katastrophen freiwillig und aktiv anzugeben, würden sie viele Menschen nutzen – denn das Vertrauen in den Staat ist größer als in einen Konzern“, so Manner. „Diese Daten könnten das Fundament für ein Steuerungssystem bilden, das der zukünftigen Bundesregierung auf Basis von Big-Data-Technologien ein schnelles und zielgerichtetes Handeln im Fall von Krisen ermöglicht.“

Über die Studie
Für die Umfrage „Datenschutz in Pandemien und Krisen“ befragte das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag der Managementberatung Horváth vom 23. bis 25. November 2021 insgesamt 1.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren. Die Stichprobe ist repräsentativ nach Geschlecht, Alter und Region.

Über Horváth
Horváth ist eine international tätige, unabhängige Managementberatung mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Italien, den USA, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wir stehen für ein ausgeprägtes Branchenverständnis sowie höchste fachliche Expertise in sämtlichen Unternehmensfunktionen – mit Fokus auf Performance Management und Transformation. Für unsere international agierenden Kunden führen wir weltweit Projekte durch. Dabei stellen wir auch durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern innerhalb der Beratungsallianz „Cordence Worldwide“ die genaue Kenntnis und Berücksichtigung der jeweiligen lokalen Gegebenheiten sicher. Cordence Worldwide ist ein globales Netzwerk von Beratungsunternehmen, die gemeinsam innovative Lösungen vorantreiben und umsetzen.

Unsere Spezialisten unterstützen Unternehmen und Führungskräfte mit umfassender Kompetenz in Geschäftsmodellen, Organisationsstrukturen, Prozessen und Systemen dabei, ihre Organisationen erfolgreich auf die Zukunft auszurichten. Mit Leidenschaft und Umsetzungsstärke verhelfen wir Veränderungen zum Erfolg, für das Gesamtunternehmen, für einzelne Unternehmensbereiche oder für Funktionen wie Vertrieb, Operations, Einkauf, Controlling & Finanzen, HR und IT. Horváth steht für Projektergebnisse, die nachhaltigen Nutzen und Wert schaffen. Deshalb begleiten unsere Beraterinnen und Berater ihre Kunden von der betriebswirtschaftlichen Konzeption über die Verankerung in Prozessen und Systemen bis zum Change Management und Training von Führungskräften und Mitarbeitenden.

Das könnte auch interessant sein: Bundesverfassungsgericht: Corona-Notbremse war zulässig

Quelle: Pressetext

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.