Seelenhygiene in Zeiten einer Pandemie

Autor: Kathrin Helmreich

Depressionen und Panikattacken (Artikelbild: Shutterstock / Stanislaw Mikulski / saiful huda)
Depressionen und Panikattacken (Artikelbild: Shutterstock / Stanislaw Mikulski / saiful huda)

Du fühlst dich erschöpft, traurig und kommst nicht wieder in Schwung? Der Winter und der Lockdown fordern seinen Tribut – doch du kannst etwas für dich selbst tun.

Kennst du das? Du sitzt seit mehreren Wochen im Homeoffice, bist vielleicht noch Single, draußen herrscht eine Eiseskälte und dein liebstes Kaffeehaus hat seit Monaten geschlossen. Selbst wenn du in einem Familienverband wohnst, könnte es sein, dass du deine Freunde unheimlich vermisst und den Sport lässt du bereits seit Wochen aus, weil du einfach keinen Antrieb mehr hast. Deine Haustiere haben zudem schon genug von der Dauerbekuschelung und auf Netflix gehen dir die Serien aus.

Schon seit letztem Sommer warnen Stress- und Burnout-Experten vor den Folgen der andauernden beziehungsweise wiederholten emotionalen Belastung, die die Pandemie unvermeidlich mit sich bringt. Erhöhter Stress und Verunsicherung in der Arbeitswelt, anhaltende Lockdowns und die Angst davor, isoliert zu werden, rückt das Verständnis und Bewusstsein einer eigenverantwortlichen Seelenhygiene umso deutlicher in den Alltagsfokus.

[mk_ad]

„Jeder erlebt Stress anders“, so Maximilian von Rossek gegenüber der Bayerischen Staatszeitung. Seines Erachtens nach, haben sich sogenannte Stressoren verschoben, das zeigen auch Umfragen unter Arbeitnehmern – darunter gehören die Angst vor Corona und auch die Isolation. Und auch wenn du relativ gut mit der Situation umgehst, kann es dir dennoch gut tun, selbst etwas für dein Seelenwohl zu tun.

Seelenhygiene – was kann ich für mich selbst tun?

Das „Deutschland-Barometer Depression“ der Stiftung Deutsche Depressionshilfe zeigt, dass Gesunde wie bereits depressive Menschen eine ähnliche Angst vor einer Ansteckung hegen. Depressiv Erkrankte empfinden zudem die Maßnahmen belastender, bewegen sich weniger und liegen tagsüber häufiger im Bett.

Die wichtigsten Punkte um emotional gesund zu bleiben betreffen vor allem Sport, Beruf, Freunde, Alltagsstruktur.

Struktur: Dabei rät die Stiftung Deutsche Depressionshilfe, seinen Tag beziehungsweise die Woche im Vorfeld zu strukturieren. Vom morgendlichen Aufstehen, bis hin zur Arbeits- oder Lernzeit sowie die Yoga- oder Entspannungsübungseinheit.

Bewegung: Auch wenn es bei kalten Temperaturen recht unattraktiv wirkt – gehe eine Runde spazieren. Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an, alternativ kannst du auch kostenlose Angebote für ein Workout zu Hause in Anspruch nehmen. (zum Beispiel hier)

Kontakte: Auch wenn du Single bist, im Homeoffice arbeiten musst oder dich sogar in Quarantäne befindest – telefoniere mit Freunde und Familie. Auch Chats oder Onlineforen können Abhilfe schaffen, doch bitte achte auf die Netiquette.

Schlaf: Die Stiftung rät, sich nicht früher ins Bett zu legen oder sich tagsüber hinzulegen. Dadurch könntest du dich nämlich noch erschöpfter fühlen und eine Depression verschlimmern. Eine feste Tagesstruktur kann dabei helfen.

Therapie: Scheue dich nicht davor, Therapieangebote in Anspruch zu nehmen. Denn auch während der bundesweiten Kontaktsperre können psychotherapeutische Praxen aufgesucht werden, da der Besuch unter eine „notwendige medizinische Leistung“ fällt. Auch Video-Sprechstunden können helfen. Wenn du akut Hilfe benötigst, erreichst du die Telefonseelsorge unter 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222. Auch dein Hausarzt ist eine Anlaufstelle.

Ein guter Leitfaden, wie du den Winter gut überstehst, findest du unter der Initiative „Ein guter Winter“. Das Tagebuch geht zwar bis zum März 2021 – kann jedoch mit etwas Kreativität bestimmt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden. 😉

Weitere telefonische/digitale Unterstützungsangebote für psychisch erkrankte Menschen

Das könnte auch interessieren: Lockdown: Wiener Künstler gestaltet täglich neue Motiv-Maske

Artikelbild: Shutterstock / Stanislaw Mikulski / saiful huda

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.