The Great Elimination – Twitter löscht Accounts der QAnon-Bewegung

Autor: Ralf Nowotny

The Great Elimination - Twitter löscht Accounts der QAnon-Bewegung
The Great Elimination - Twitter löscht Accounts der QAnon-Bewegung

Eine der meistbenutzten Kommunikationsplattformen der QAnon-Bewegung räumt auf – Twitter geht nun hart gegen Anhänger des Verschwörungsmythos vor.

Die Ankündigung von Twitter dürfte so manchen Anhänger der QAnon-Bewegung wie ein Paukenschlag vorkommen: Twitter kündigte auf der eigenen Plattform an, ab dieser Woche stark gegen QAnon-Aktivitäten vorzugehen.

In einem mehrteiligen Tweet erläutert Twitter die Maßnahmen:

So schreibt Twitter:

„Wir stellten bereits klar, dass wir strenge Maßnahmen gegen Verhaltensweisen ergreifen werden, die potentiell zu „Offline-Schaden“ führen können. In Übereinstimmung mit diesem Ansatz ergreifen wir in dieser Woche weitere Maßnahmen zu den so genannten „QAnon“-Aktivitäten auf unserer gesamten Plattform.“

So wird Twitter Inhalte und Konten im Zusammenhang mit QAnon nicht mehr in den Trends und Empfehlungen anzeigen und Internet-Seiten, die mit der QAnon-Bewegung verknüpft sind, blockieren.

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Aus „The Great Awakening“ wird „The Great Elimination“

Wie unter anderem NBC und Kurier berichten, hat Twitter bereits 7.000 QAnon-Konten gelöscht, doch es werden noch weitaus mehr verschwinden: Wie ein Sprecher des Kurznachrichtendienstes verlautbarte, wird die Aktion etwa 150.000 Konten betreffen. Der Sprecher möchte ungenannt bleiben, um gezielte Belästigung zu vermeiden.

Weiter erläutert der Sprecher, dass Tweets und Links von QAnon-Anhängern mittlerweile als koordinierte, schädliche Aktivität angesehen werden. So führen Gerüchte und Verschwörungsmythen aus der Bewegung immer öfter zu echten Belästigungen und gewalttätigen Aktionen.

So gab es seit Entstehung der QAnon-Bewegung unter anderem bewaffnete Auseinandersetungen, eine versuchte Entführung und mindestens einen Mord im Zusammenhang mit der Bewegung.

Bereits 2019 wurde QAnon vom FBI als potentiell schädliche inländische terroristische Bedrohung eingestuft. Der Bericht des FBI über die Verbindung von QAnon zu gefährlichen Aktivitäten war dann auch einer der Gründe, warum Twitter nun hart gegen entsprechende Accounts vorgeht.

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Fazit

Durch die Aktion Twitters, die diese Woche beginnt und auch danach streng fortgesetzt wird, wird die QAnon-Bewegung zwar nicht verschwinden, jedoch einer ihrer größten Kommunikationsplattformen beraubt.

Insbesondere dem sogenannten „Swarming“ von QAnon-Anhängern, also das gezielte Attackieren bestimmter Personen, die sich die Bewegung als „Feinde“ ausgesucht hat, wird damit ebenfalls Einhalt geboten.

Artikelbild: Shutterstock / Von Steve Heap / Twitter

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