Erpressung per Email: Sende mir als „Schweigegeld“ 1500 Euro, sonst …

Autor: Kathrin Helmreich

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Erpressung per Email: Sende mir als “Schweigegeld” 1500 Euro, sonst ….
Erpressung per Email: Sende mir als “Schweigegeld” 1500 Euro, sonst ….

Noch immer kursieren erpresserische Emails, in denen mit der Veröffentlichung pikanten Videomaterials gedroht wird.

Die Watchlist Internet warnte vor einiger Zeit vor einem Erpressungsversuch per Email. Dieses Email ist nun wieder verstärkt auf Deutsch im Umlauf:

Von: ***********************
Datum: 21. Juli 2018 um 10:28
Betreff: **** **** dringend lesen
An: *******************************

Guten Tag ***** ***** ,

du kennst mich nicht und wunderst dich warum ich dir schreibe? Dann solltest du jetzt gut aufpassen.

Ich habe es geschafft eine Spyware auf deinem PC zu installieren und konnte somit sehen, welche schmutzigen Seiten du besuchst und gleichzeitig sehen was du vor der Webcam treibst und das ganze mithilfe einer Split-Screen Aufnahme festhalten. Vom Anfang bis zum Ende. Links bist du zu sehen und rechts der Bildschirminhalt.

Ebenso konnte ich durch meine Malware alle deine Kontaktdaten sammeln.
Nun habe ich also das Videomaterial und deine Kontaktliste.
Es wäre glaube ich im Sinne aller wenn keiner die Aufnahme zu Gesicht bekommen wird.

Was du nun tun solltest:
Um zu verhindern, dass ich dieses Videomaterial nun an alle deine Kontakte sende hast du nur eine Möglichkeit:

Du sendest mir als „Schweigegeld“ einmalig 1500 Euro in Form von Bitcoins an folgende Adresse:

1Laa4zHJUg9kwvzw3qojdHaDvBqqkUvCDM

[Kopieren und Einfügen nutzen um keine Fehler zu machen]
Das ist denke ich ein fairer Preis für unser „Geheimnis“

Wenn du nicht weißt wie man Bitcoins kauft google nach „bitcoin kaufen bitpanda“ oder „bitcoin kaufen tutorial“.

Dafür hast du nun 96h Zeit. Sollte ich in dieser Zeit keinen Zahlungseingang verzeichnen können sende ich an alle deine Kontakte das Video von dir. Ohne Ausnahme!

Ich habe ein Tracking Pixel in diese E-Mail integriert und sehe somit, dass du sie gelesen hast.
Verschwende also keine Zeit und versuche zu verhandeln denn dann werde ich drei deiner Kontakte das Video zusenden!

Sobald das Geld angekommen ist werde ich die Aufnahme löschen und du bist nochmal mit einem blauen Auge davongekommen.Nächstes mal passt du besser auf.

Mit freundlichen Grüßen
Dein unbekannter Freund

Was steckt dahinter?

Durch die Erfindung von angeblichen Selbstbefriedigungsaufnahmen, versuchen Betrüger ihre Opfer zu einer Zahlung von Geldbeträgen in Bitcoin zu bewegen. Durch die Nennung eines Passwortes der Empfänger*innen, stellen die Betrüger sich als kompetente Hacker dar, um weiter zu verunsichern. Die Aufnahmen von denen gesprochen wird, existieren aber nicht, weshalb derartige Nachrichten einfach in den Spam-Ordner verschoben werden können. Das kann dabei helfen, dass ähnliche Mails zukünftig direkt im Spam-Ordner landen.

Woher kennen die Kriminellen mein Passwort?

Falls auch Sie die Nachricht empfangen haben, wundern Sie sich vermutlich woher die Kriminellen eines Ihrer Passwörter kennen können. Es ist leider so, dass durch Hacks von unverschlüsselten Datenbanken immer wieder Listen von Passwörtern ins Netz gelangen und dort frei zugänglich gemacht oder verkauft werden. Sollten Sie das gleiche Passwort an mehreren Stellen verwenden, ist es schwer möglich zu bestimmen, von wo aus das Passwort ins Internet gelangt ist.

Was kann ich tun um mich zu schützen?

  • Verschieben Sie die Mail In Ihren Spam-Ordner und ignorieren Sie ähnliche Nachrichten.
  • Erneuern Sie Ihr Passwort, um unberechtigte Zugriffe auf persönliche Konten zu vermeiden.
  • Aktualisieren Sie Ihre Passwörter laufend. So minimieren Sie die Chancen Schäden durch diverse Datenbank-Hacks davonzutragen.
  • Halten Sie Ihre Software auf aktuellem Stand und installieren Sie laufend Updates. So vermeiden Sie am effektivsten Sicherheitslücken, die Ihr System oder Ihre Webcam angreifbar machen.
  • Überkleben Sie Ihre Webcam bei Nichtnutzung.

Die Watchlist Internet empfiehlt:

Ignorieren Sie E-Mails, die Sie wegen erfundener Masturbationsvideos zu einer Zahlung auffordern. Das Video existiert nicht und daher gibt es nichts zu befürchten.

Nicht das erste Mal

Diese Masche ist nicht neu, denn Nutzer erhalten bereits seit Monaten ähnliche Erpressungsversuche.

Siehe Erpressung mit Masturbations-Video!
Wir haben ein Video von dir erstellt!

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