Erpressungsversuche mit angeblichem Masturbations-Video

Autor: Ralf Nowotny

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Artikelbild: Shutterstock / Antonio Guillem

Die Wahrscheinlichkeit betrügerische Erpressungs-E-Mails im eigenen Posteingang zu finden, ist momentan äußerst hoch.

Kriminelle behaupten, die Systeme ihrer Opfer mit Schadsoftware infiziert, Zugriff auf Webcam und Kontakte erhalten zu haben und nun in Besitz eines Masturbations-Videos zu sein. Betroffene dürfen nichts bezahlen. Die Nachrichten von „Anonymer Hacker“ sind erfunden!

Wenn Sie eine drohende Erpressungs-Mail in Ihrem Postfach finden, kann dies im ersten Moment durchaus beunruhigend sein. Momentan werden unzählige E-Mails eines „Anonymen Hackers“ verschickt, der behauptet, Sie bei der Selbstbefriedigung über Ihre Webcam gefilmt zu haben und das Video bald zu veröffentlichen:

Absender: Anonymer Hacker

An: [email protected]

Betreff: WICHTIG! Ich habe dich beim ʍasturbieren aufgenommen! Ich habe IhrName.mp4 erfasst.

ZUM: [email protected]

Ich schreibe Ihnen, weil Ich ʍalwаre auf die Ƿorno-Website gesetzt habe, die Sie besucht haben.
Mein Vίrus hat all Ihre persönlichen Daten gesammelt, und hat Ihre Kаmerа während Ihrer ʍasturbation eingeschaltet.
Ich muss zugeben, Sie sind sehr pervers…..
Zudem hat die Software Ihre Kontakte kopiert.

Ich werde das Videо löschen, wenn Sie mir 2.000 EUR in Bitcoin zahlen.
2.000 EUR = 0.1934968 BTC
Dies ist Adresse für die Zahlung :
351hht5eZoQ1eutXYZ9Ev8fmXF2bG9k4q6

Wenn Sie die Zahlung nicht innerhalb von 48 Ştunden abschicken, werde ich dieses VΙdeo an alle Ihre Freunde und Bekannten schicken.
Ich weiß, wo Sie wohnen.
Ich gebe Ihnen 48 Ştunden für die Zahlung.
Es ist nicht notwendig, mir zu sagen, dass Sie mir das Geld geschickt haben.
Diese Adresse ist mit Ihnen verknüpft, mein System wird alle Daten nach der Übertragung automatisch löschen.

***********************************************

Senden Sie sofort 2.000 EUR (0.1934968 BTC) an diese Adresse:
0.1934968 BTC
an diese Adresse:
351hht5eZoQ1eutXYZ9Ev8fmXF2bG9k4q6

(Kopieren Sie es und fügen Sie es ein)

***********************************************

1 BTC = 10.420 EUR also senden Sie 0.1934968 BTC an die oben genannte Adresse..

Wenn Sie nicht wissen, wie man Bitcoin sendet, googeln Sie es.
Sie können die Polizei einschalten, aber niemand wird Ihnen helfen können.
Wenn Sie versuchen, mich zu verarschen, werde ich das bemerken!

Ich lebe nicht in deinem Land. Also wird man mich auch nach 9 Monaten nicht finden können.
Bis bald. Denken Sie an die Schande und dass Sie ruiniert werden können.

Anonymer Hɑcker

Damit das Video, das Sie beim Masturbieren zeigen soll, nicht veröffentlicht wird, werden Sie aufgefordert, 2000 Euro in Form von Bitcoin zu bezahlen. An das Video sind die Betrüger/innen angeblich gelangt, indem sie Ihr System mit Schadsoftware infiziert haben und Zugriff auf Ihre Webcam erhalten haben. Beim Besuch einer Pornoseite konnten Sie so bei der Selbstbefriedigung gefilmt werden.

Um Sie einzuschüchtern, behaupten die kriminellen Personen hinter der Nachricht außerdem, sämtliche Kontakte ausgelesen zu haben. Darüber hinaus sei das Einschalten der Polizei zwecklos und ein Ausforschen unmöglich.

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Alles erfunden!

Sämtliche Inhalte der Nachricht sind frei erfunden. Ein Video, welches Sie beim Masturbieren zeigt, wurde nie angefertigt und Ihr System nicht gehackt. Es handelt sich um eine wahllos an unzählige Personen verschickte Nachricht, die einzig und allein den Zweck verfolgt, Sie einzuschüchtern und zu einer Zahlung in Form der Krypto-Währung Bitcoin zu drängen. Kommen Sie den Forderungen daher auf keinen Fall nach, denn es besteht kein Grund zur Sorge aufgrund des Erpressungsversuchs.

Die Nachrichten kursieren immer wieder in unterschiedlichsten Formen. Im Artikel Erpresserische E-Mails drohen mit Masturbationsvideo finden Sie einige der gängigsten Varianten.

So erkennen Sie den Betrug

  • Sie werden nicht persönlich angesprochen, sondern die Nachricht ist so verfasst, dass sie automatisiert an beliebig viele Personen verschickt werden kann. Das Einzige in den Händen der Kriminellen ist Ihre E-Mail-Adresse.
  • Unzählige Empfänger/innen berichten uns, gar keine Webcam zu besitzen oder nie pornografische Inhalte aufgerufen zu haben. Eine Anfertigung der Aufnahmen ist somit bereits völlig ausgeschlossen.
  • Hätten die Kriminellen tatsächlich kompromittierendes Video-Material von Ihnen, so würden sie Ihnen dieses in irgendeiner Form zuschicken, um Sie zu einer Zahlung zu bewegen. Gleiches gilt für die angeblich ergatterten Kontaktdaten.

Beratung & Hilfe:

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite „Beratung & Hilfe“ für Sie aufgelistet haben: www.watchlist-internet.at/beratung-hilfe

Bei dem Inhalt handelt es sich um einen Artikel unseres Partners Watchlist Internet
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