Pareidolie – Warum schaut das Brot mich an?

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Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Shutterstock / Von Richard van der Spuy
Artikelbild: Shutterstock / Von Richard van der Spuy

Viele Menschen wissen nicht, was Pareidolie ist… aber die meisten haben es schon erlebt!

Wo immer du auch hinschaust, wirst du einen Fall von Pareidolie erleben: Auf dem Toast in unserem Titelbild, am Kühlergrill eines Autos, im Aufzug, an Bäumen, an Häusern, sogar im Mond.

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Gesichter! Überall Gesichter!

Wir haben eine gute Nachricht für dich: Du bist nicht verrückt, wenn du überall Gesichter erkennst, auch besitzt du nicht zuviel Fantasie. Die Fähigkeit, in allen möglichen Dingen Gesichter zu erkennen, ist ein vollkommen normales Phänomen, welches Pareidolie genannt wird. Das Wort kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie „ähnliches Bild“.

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Das Gehirn ist schuld

Unser Gehirn ist dazu prädestiniert, Gesichter erkennen zu können. Es hat sogar eine eigene Region dafür, den sogenannten „Gyrus fusiformis„, einfacher gesagt: „Spindelwindung“, in der Großhirnrinde des Schläfenlappens.
Besonders der Teil im rechten Schläfenlappen hat eine besondere Funktion, die FFA (Fusiform Face Area) genannt wird. Wie der Name schon andeutet, ist dieser Teil dafür zuständig, Gesichter zu erkennen.

Dieser Teil des Gehirns ist schon sehr früh voll entwickelt, was Studien an neugeborenen Babys zeigte: bereits zwei Tage alte Babys reagierten stärker auf Cartoon-Gesichter als auf ähnliche Bilder, bei denen aber Augen, Nase und Mund vertauscht waren. Wir können also gar nicht anders, als Gesichter zu erkennen.

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Aber warum sehen wir dann auch Gesichter in Gegenständen?

Interessanterweise können Frauen viel besser Gesichter in Dingen erkennen als Männer. Als Grund wird vermutet, dass Frauen ein größeres Interesse an sozialen Interaktionen haben und Emotionen in Gesichtsausdrücken besser erkennen können.
Auch religiöse und an das Paranormale glaubende Menschen sehen sehr viel öfter Gesichter in Dingen als andere Menschen, wie eine Studie herausfand. Dies zeigen auch zahlreiche Beispiele, wo Menschen Jesus auf einem Toast oder einen Geist in einem verschwommenen Bild sofort erkennen.

Viele Jahre lang dachten Wissenschaftler, dass das Erkennen von Gesichtern und Formen eine Form einer Psychose sei. Carl Sagan schreib allerdings bereits 1995 in seinem Buch „The Demon-Haunted World„, dass die Fähigkeit, Gesichter zu erkennen, fest in unserem Gehirn verankert ist und schon Babys schnell lernen, Gesichter anzulächeln, um umsorgt zu werden.

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Apophänie – Der böse Zwilling

Während die Pareidolie noch sehr harmlos ist, entwickeln aber manche Menschen eine Apohänie, welches eine extremere Form der Pareidolie darstellt, die sich häufig bei schizophrenen Menschen findet.
Während die Pareidolie sich auf Muster in Formen und Tönen (akkustische Pareidolie) beschränkt, sehen Menschen mit Apophänie nahezu überall Verbindungen und Zusammenhänge, seien es Zahlenreihen oder Ereignisse.

Besonders im Bereich der Verschwörungstheoretiker begegnet man Apophänie: Ereignisse, die unabhängig voneinander und zufällig geschehen, werden „um fünf Ecken herum“ miteinander verknüpft und mit einer verwirrenden Logik erklärt, welche oftmals als Ursache eine höhergestellte Macht nennt, sei es die Regierung, die Illuminati, Reptiloiden oder Außerirdische.

Zusammenfassung

Du bist also nicht verrückt, wenn du ein Gesicht in einem Baum oder an einem Mülleimer erkennst. Dein Gehirn tut nur das, wass es schon macht, seit du ein Baby warst: Gesichter erkennen.

Trotzdem solltest du sicherheitshalber dein Frühstückstoast nicht zu lange anstarren.
Es könnte zurückstarren!

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