Faktencheck: Walnüsse können für Hunde schwer toxisch sein!

Autor: Tom Wannenmacher

Faktencheck: Walnüsse können für Hunde schwer toxisch sein!
Faktencheck: Walnüsse können für Hunde schwer toxisch sein!

Stimmt es, dass Walnüsse für Hunde schwer toxisch sein können?

Diese Frage stellen sich noch immer Tausende Nutzer, denn ein Facebook-Statusbeitrag, der mittlerweile knapp 44.000 Mal geteilt wurde, macht noch immer die Runde!  ( Den Inhalt des Statusbeitrags haben wir am Ende des Artikels eingefügt) Da wir dieses Thema schon einmal in ähnlicher Form auf  dem Tisch hatten,  kann unsere Kollegin Anke, die Tierärztin ist, dies sofort mit einem JA beantworten!

Ja! Walnüsse können für Hunde schwer toxisch sein! Wenn die grüne Hülle der Walnüsse mit einem bestimmten Pilz besiedelt ist, dann schon. Dieser Pilz, der zu den Schimmelpilzen gehört, bildet ein Gift, das schon in kleinen Mengen hoch neurotoxisch ist. [1] Die Walnuss und auch die Schwarznuss an sich, also geschält, ohne Hülle und Schale, sind nicht giftig für Hunde. [2]

Der Pilz, der die Schale befällt, heißt Penicillium crustosum und gehört zu den Pinselchenpilzen. Er wächst meist blau-grün, muss aber nicht immer sichtbar sein und ist einer der häufigsten Pilze, die zum Verderben von Lebensmitteln beitragen. Das Gift dieses Pilzes, das Roquefortin C, ist stark neurotoxisch und wirkt tatsächlich ähnlich wie das Schwiegermüttergift, Strychnin. [3]

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Dieses Pilzgift ist ein Grund, warum man Hunde nicht mit Walnüssen, aber auch Kastanien, Eicheln ect spielen lassen sollte. Ein weiterer wichtiger Grund ist die Möglichkeit, dass Hunde diese „Spielzeuge“ schnell im Ganzen verschlucken und dann einen Darmverschluss erleiden können.

Jedes Jahr darf ich einige Nüsse und Kastanien aus Hundedärmen entfernen, damit die Tiere überleben und das klappt leider auch nicht immer, daher auf das gefährliche Spiel mit Eicheln, Walnüssen und Kastanien verzichten, und dem Hund ab und an lieber mal eine Walnuss mitknacken und die Nuss selber füttern.

Die Warnung auf Facebook (Quelle)

Nun hab ich endlich die Kraft zu schreiben. Weil jeder der ein Haustier hat sollte es wissen…
Wir haben die Hölle auf Erden erlebt.? Unsere Ruby hatte eine Vergiftung. Seit Mittwochabend haben wir um Ihr Leben gekämpft… Leute ich könnt immer noch heulen, wenn ich nur daran denke was unser kleines Mädchen hat durchmachen müssen?
Nun will ich euch vor dem Warnen was es gewesen ist.Es waren verdammte WALNUSSSCHALEN!!!

!!!ALLERHÖCHSTE VORSICHT!!!

ist bei Walnuss- (Juglans regia) und Schwarznussbäumen (Juglans nigra) geboten!
Die Fruchtschalen der beiden Bäume können von einem toxinbildenen Pilz befallen sein. Dieser Pilz (Penicillium crustosum) mit dem Wirkstoff Roquefortin C (vergleichbar mit Strychnin) kann schon beim SPIELEN mit einer Walnuss, bedingt durch seine stark neurotoxische Wirkung – bei Hunden zum Tod führen!
Die Symptome sind: Erbrechen, epileptiforme Anfälle, Zittern und tonisch-klonische Krämpfe (Versteifung der Gliedmassen und anschliessend symmetrische Zuckungen…

Unsere Ruby war zwei Tage in einer Klinik wo sie viele Infusionen und Medikamente bekam. Es sah wirklich sehr schlecht um Sie aus…Aber Sie hat gekämpft was das Zeug hält?, wir sind so unsagbar STOLZ auf Sie, denn Sie hat überlebt obwohl Sie der Arzt, schon fast ins Koma legen musste weil Ihre Krämpfe so dermaßen schlimm waren und Sie Anfangs garnicht auf die Medikamente reagiert hat.Seit gestern ist Sie endlich wieder daheim und was soll ich sagen ihr geht es immer besser. ???Sie hat zwar noch immer einen Tremor weshalb ihr Kopf hin und her wackelt, aber das wird immer besser und ist schon fast weg. Daheim ist es eben doch was anderes, wie in der Klinik?. Jetzt muss Sie nur wieder Kraft bekommen das Sie aufstehen kann, aber das schaffen wir auch noch… Unsere Gebete wurden gehört und unser Mädchen wird noch viele wunderschöne Hundejahre bei uns erleben!!! Aber das was wir durchgemacht haben wünsch ich meinem ärgsten Feind nicht!!!

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