Das ‪#‎Hundedrama‬ am Blaubach: kein Fake

Autor: Andre Wolf

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Erneut, speziell zum Sommer hin, wird ein 2 Jahre alter Statusbericht verstärkt geteilt.

Der Statusbeitrag besteht aus einem Foto und einem Text, auf dem Foto ist eine Frau, sowie ein Fahrzeug mit zerbrochener Heckscheibe abgebildet.

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(Screenshot: Facebook, öffentlicher Status)

Zu diesem Bild gibt es folgenden Statustext:

Das #Hundedrama am Blaubach: Mehr als zwei Stunden war der Weimaraner im Auto eingesperrt. Sein Kreislauf verkraftete die schwüle Luft nicht. Auch ein Jack-Russel-Terrier war im #Auto. Er überlebte sehr geschwächt.
Aufmerksame Passanten hatten die #Hunde jaulen gehört und den Notruf betätigt. Die Vierbeiner waren noch zusätzlich in einer Box eingesperrt, die Fenster des Suzuki waren bereits beschlagen. Die Feuerwehr fackelte nicht lange, schlug erst die Seitenscheiben, dann die Heckscheibe ein.
Den Jack Russel brachten die Retter zum #Tierarzt. Er war apathisch, bekam Infusionen. Für den grauen Weimaraner kam jede Hilfe zu spät. Die Polizei sperrte den Fußweg ab.
Der Notruf bei der Polizei ging um 13.30 Uhr ein. Erst eine Stunde später kam das Frauchen zu ihrem Auto zurück. Da lag ihr Weimaraner schon tot unter einer gelben Decke, nur die Pfoten ragten noch heraus.
Dieser Beitrag darf und sollte geteilt werden um alle die es nicht wissen aufzuklären!

Diese Statusmeldunng stammt aus dem Juni 2013, wird aber derzeit (10. Juni 2015) immer noch wörtlich im Minutentakt geteilt: 

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(Screenshot: Facebook, öffentlicher Status)

“Der Hund war ihr Ein und alles”

Diese Meldung basiert auf einem Zeitungsbericht aus dem Jahre 2009, ebenso wurde das Bild aus diesem Bericht entnommen:

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(Screenshot & Quelle: EXPRESS)

Petra B. vergaß, die Fenster ihres Suzuki zu öffnen, damit ihre Hunde atmen konnten. Und sie unterschätzte die schwüle Hitze, die das Auto am Mittag zur brühenden Zelle machte.

Während der 15 Monate alte Weimaraner starb, wurde B.’s Jack Russel (8 Jahre) gerettet. Er ist sehr geschwächt, wird in einer Tierklinik aufgepeppelt.

Warnung zum Sommer

Im Verlauf des Artikels aus dem Express von 2009 werden noch folgende Aussagen gemacht, die auch wir hier gerne widergeben möchten:

„Generell gilt, den Hund nie im Auto zu lassen“, sagt die Tierschutzorganisation PETA. Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und den Körper über Hecheln abkühlen, können sie binnen kürzester Zeit an Hitzschlag sterben.

Wer eingesperrte Hunde im Auto sieht, darf auch selbst handeln. „Bei einer Notfallsituation dürfen die Scheiben eingeschlagen werden“, so Polizeisprecherin Cathrine Maus. Auf jeden Fall sollte aber zuvor der Notruf betätigt werden.


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
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