Lösegeld im digitalen Zeitalter: Jedes neunte Unternehmen zahlt
Wie Ransomware Deutschland im Griff hält und wie Sie sich schützen können.
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Es ist erschreckend: Fast die Hälfte aller Unternehmen spürt die lähmende Hand der Lösegeld-Ransomware, wobei 44 % berichten, dass ihr Geschäftsbetrieb direkt beeinträchtigt wurde. Innerhalb nur eines Jahres fand sich jedes zweite Unternehmen im gnadenlosen Griff dieser Cyberbedrohung wieder.
Deutschen Unternehmen wird von einer unsichtbaren Bedrohung aufgelauert. Ein Klick kann reichen, und schon sind wertvolle Daten in den Händen von Cyberkriminellen. Die jüngste BITKOM-Umfrage deckt auf, dass fast jedes neunte deutsche Unternehmen, das von Ransomware betroffen ist, bereits Lösegeld gezahlt hat. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Es ist ein Schock, ein wahrer Albtraum! Plötzlich steht da „Ihr Computer ist gesperrt“ oder „Ihre Daten sind verschlüsselt“ auf Ihrem Bildschirm. Ihr Herz rast. Ransomware hat zugeschlagen, dieses bösartige digitale Monster. Es ist, als hätte jemand Ihre Erinnerungen, Ihre Arbeit und Ihre Privatsphäre geraubt. Die Daten auf Ihren Festplatten sind verschlüsselt, und als wäre das nicht schon schlimm genug, haben diese Cyberkriminellen oft auch Kopien davon in ihren Händen. Sie verlangen ein Lösegeld für die Rückgabe. Doch es kommt noch schlimmer: Sie drohen damit, diese oft so intimen und sensiblen Informationen der ganzen Welt preiszugeben. Es ist ein Angriff, nicht nur auf Ihren Computer, sondern auf Ihre gesamte Existenz.
Ein Blick in die Zahlen
Die Studie zeigt: Beeindruckende 44 Prozent der betroffenen Unternehmen hatten durch Ransomware-Angriffe Computer lahmgelegt und Daten verloren. Die durchschnittliche Ausfallzeit betrug drei Tage. Das klingt in unserer schnelllebigen Geschäftswelt wie eine Ewigkeit.
Warum entscheiden sich Unternehmen dazu, Lösegeld zu zahlen?
Es ist eine verzweifelte Lage, wenn Cyberkriminelle Zugriff auf wichtige Daten eines Unternehmens erlangen und Lösegeld für deren Freilassung fordern. Doch warum entscheiden sich manche Unternehmen, diesen Forderungen nachzugeben? Susanne Dehmel, eine Managerin bei BITKOM, warnt nachdrücklich vor solchen Zahlungen. Sie erklärt, dass es mehrere triftige Gründe gibt, die gegen eine Zahlung sprechen. „Erstens,“ sagt sie, „stärkt man mit einer Zahlung die Position und Ressourcen dieser kriminellen Organisationen und ermöglicht ihnen, ihre Operationen weiterhin fortzuführen und sogar auszuweiten.“ Ferner fügt sie hinzu, „ist die in Ransomware enthaltene Schadsoftware häufig so stümperhaft programmiert, dass selbst nach der Zahlung des Lösegelds eine Wiederherstellung der Daten alles andere als garantiert ist.“
Häufigkeit von Ransomware-Angriffen in Deutschland
Ransomware ist in der Unternehmenswelt leider keine Seltenheit. Erschreckende Zahlen belegen dies: In nur einem Jahr wurden in Deutschland fast 50% aller Unternehmen Opfer solcher Angriffe. Das zeigt, wie raffiniert und ausdauernd diese Cyberkriminellen sind. Doch trotz der Dringlichkeit der Lage und dem potenziellen Schaden, den sie anrichten können, haben nur 11 Prozent dieser betroffenen Unternehmen den Weg zu den Strafverfolgungsbehörden gefunden – eine alarmierend niedrige Zahl.
Die Wichtigkeit regelmäßiger Backups als Abwehrmaßnahme
Trotz dieser düsteren Landschaft gibt es jedoch eine Silberstreif am Horizont. Susanne Dehmel hebt die entscheidende Rolle hervor, die Backups bei der Bekämpfung von Ransomware spielen können. „Ein aktuelles und regelmäßig erneuertes Backup,“ betont sie, „ist eines der effektivsten Mittel, um sich gegen die verheerenden Auswirkungen eines Ransomware-Angriffs zu schützen.“ Es ist ermutigend zu erfahren, dass fast die Hälfte der Unternehmen, die von einem solchen Angriff betroffen waren, in der Lage war, ihre Daten aus eigenen Backups wiederherzustellen. Weitere sieben Prozent konnten mit der Unterstützung der Angreifer – ironischerweise – wieder Zugriff auf ihre Daten erhalten.
Das Risiko der Veröffentlichung
Eine beunruhigende Tatsache ist, dass bei einem Prozent der Unternehmen die Daten durch die Kriminellen an die Öffentlichkeit gelangt sind. Damit ist nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein Reputationsrisiko verbunden.
Fazit: Digitalisierung birgt viele Gefahren. Doch mit dem richtigen Wissen und den richtigen Vorkehrungen können Unternehmen diesen Bedrohungen einen Schritt voraus sein. Lösegeldzahlungen mögen kurzfristig als Lösung erscheinen. Prävention ist jedoch der Schlüssel.
Quelle: Pressetext.com
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