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Von einem Zukunftsforscher, Facebook und Sprüchen aus dem Glückskeks [Netzfund]

Autor: Andre Wolf


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Falsch geschätzt und er war nicht der Erste! Im Jahr 2010 stellte der Zukunftsforscher Matthias Horx die These „Von Facebook wird in fünf bis sechs Jahren kein Mensch mehr reden“ auf. Dieser Satz holt ihn derzeit ein.

Netzfund: dieser Inhalt ist kein „ZDDK“ im klassischen Sinne, sondern dient zur Unterhaltung. Der Netzfund basiert dabei auf einem in den sozialen Netzwerken gefundenen Inhalt.

Es ist ein Artikel aus dem österreichischen “Standard”[1], welcher derzeit vielfach auf Facebook gepostet wird und somit eine wahre Renaissance erlebt. Er spricht in dem Artikel vom 09. Juli 2010 von Facebook als eine zeitfressende Maschine und spricht von sozialen Verlieren, Zweiklassengesellschaften und einem aufkommenden Offlinetrend.

„Soziale Verlierer verbleiben in den Netzen – diejenigen, die nichts Wichtigeres zu tun haben, als sich ständig gegenseitig die Unterhosen zu zeigen.“

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Warum wird derzeit dieser Artikel wieder ausgegraben und erneut verteilt? Nun, es liegt eher nicht daran, dass man Horx bewusst schlechtmachen möchte. Mman muss dazu sagen, er hat zu diesem Thema auch ein Update verfasst, dass sich nicht ganz so stark festlegt [2]. Nein, es geht hier nicht darum, Horx einen Hoax vorzuwerfen (was ein schlechtes Wortspiel). Man hätte hier den Namen beliebig austauschen können. Es geht um den Artikel und die Aussage selbst, es geht schlichtweg darum, dass Facebook und die sozialen  Netzwerke unterschätzt wurde, belächelt und beiseite geschoben wurden. Dieses Thema haben wir auch in unserem Buch behandelt, dort den Schwerpunkt auf die “Neulanddebatte” gelegt.

»Das Internet ist für uns alle Neuland«, sagte Kanzlerin Merkel am 19. Juni 2013 auf einer Pressekonferenz mit dem damaligen US-Präsidenten Obama. Dieser Satz ist symptomatisch für die damalige Zeit, er drückt aus, wie behäbig die Politik mit den Inhalten des Netzes umging. Es ist von uns jetzt nicht böse gemeint, jedoch muss man diese Art der Fehleinschätzung gerade in Bezug auf Facebook hier einmal wirklich ins Rampenlicht stellen.

Facebook war lange Zeit ein Spaßmedium, das mit FoodPorn, Farmville und ein paar unsinnigen Pseudo-Charakterspielen glänzte. Politik, speziell eine radikale Rechts-links-Debatte gab es nur abseits der Hauptthemen oder vereinzelt in speziellen Facebookgruppen. Politiker selbst nutzten Facebook über lange Jahre nur sporadisch bis gar nicht. Gerade bei Vertretern der gesellschaftlichen Mitte sowie bei Behörden oder auch bei der Polizei wurden Facebook und die dort stattfinden Diskussionen lange nicht ernst genommen.

Facebook war eine entlegene Region im nicht ernst zu nehmenden »Neuland«, eine Art wilder Westen, der man jedoch von offizieller Seite kaum Bedeutung zugestand. Das war in unseren Augen ein großer Fehler, da sich daraufhin insbesondere die extremeren gesellschaftlichen Kräfte das kostengünstige soziale Netzwerk und seine Funktionsweise zunutze machten und in diesem Medium nun einen uneinholbaren Vorsprung haben. Gerade durch diese Fehleinschätzung von höchsten Stellen und durch die daraus resultierende Vernachlässigung durch die Mitte der Gesellschaft haben die extremen Stimmen ein extrem wirkungsvolles Feld quasi kampflos überlassen bekommen.

2017

Und nun stehen wir im Jahr 2017 und schauen mit Schrecken auf die Einschätzungen der Vergangenheit zurück. Twitter ist zur Botschaftsmachine des kommenden US-Präsidenten Trump geworden, Facebook und Twitter zu einem Medium der schnellen Informationspolitik. positiv dabei: auch Polizei und Behörden nutzen mittlerweile die sozialen Netzwerke, in unseren Augen sogar erfolgreich. Viele Warnungen, Fahndungen oder auch nützliche Inhalte gelangen so schnell an die Leser.

Gleichzeitig haben die sozialen Netzwerke aber auch eine grauenvolle Radikalisierung und Polarisierung erschaffen. Meinungsmacher, Filterblaseneffekte und alarmistische Teaser haben einen virtuellen Keil erschaffen, den es umzukehren gilt. Manchmal wünscht man sich dann doch die Zeiten zurück, in denen “diejenigen, die nichts Wichtigeres zu tun haben, als sich ständig gegenseitig die Unterhosen zu zeigen.”, anstatt effekthascherisch und menschenverachtend juristisch problematische Inhalte zu verbreiten.

Jaja, diese Fehleinschätzungen

Wie bereits angerissen: man sollte Horx jetzt nicht böse sein. Er steht mit dieser Einschätzung in der Tradition berühmter Fehleinschätzungen. “Ich glaube an das Pferd. Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung!” sagte Kaiser Wilhelm II einst und Bill Gates war 1981 der Ansicht, “640 KB [Arbeitsspeicher in Kilobyte] sollten genug für jedermann sein.“. Prognosen sind nun mal immer mit einem Risiko behaftet und Fehleinschätzungen gibt es immer wieder, tragen wir sie also mit Humor und essen darauf einen Glückskeks. Schauen wir, welcher Spruch sich dahinter verbirgt.

Quellartikel: Der Standard vom 09. Juli 2010

Erweiterung: Horx vom 09. Juli 2010


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
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