Wikileaks Enthüllungen – oh was eine Überraschung!!11!

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Autor: Andre Wolf

Ein Skandal, der nicht so wirklich vom Hocker haut? Die neuerlichen Wikileaks Enthüllungen über Hackerangriffe durch die CIA auf Handys und Fernseher von Bürgern bestätigen doch eher das, was schon seit Jahren prophezeit wurde.

Und auch das, was wirklich jeder Wissen sollte: ein jedes Gerät mit einer Netzwerkschnittstelle ist angreifbar. Zugegeben, erschreckend an der ganzen Sache liest sich natürlich, dass eine Behörde systematisch nach Sicherheitslücken und Schwachstellen sucht und dann Computer, Smartphones und letztendlich auch Smarthome fähige Gerate (wie Fernsehgeräte) angreift.

Doch das ist der Preis der Vernetzung um es mal ein wenig plakativ und drastisch auszudrücken. Es ist der Preis der von uns geliebten kleinen Dienstleistungen. Ortungsapp, Webcam, Sprachsteuerung, intelligenter Kühlschrank oder sogar dass Spielzeug im Kinderzimmer: all dies ist angreifbar, all dies kommuniziert mit uns und kann am Ende Daten übermitteln. Dennoch ist das bewusste Eindringen scharf zu verurteilen.

[edit]

Man darf auch nicht vergessen: Das Internet ist in seinem Ursprung unsicher! Ursprünglich spielten Sicherheitsfragen bei der Entwicklung des Internets und des WWWs eine untergeordnete Rolle, für einige Entwicklungen sogar gar keine. Daher werden zum Beispiel Informationen über HTTP (im Browser) oder SMTP (E-Mailversand) unverschlüsselt im Klartext versendet. Das muss man sich immer vor Augen halten. Protokolle mit Verschlüsselung entstanden erst später, als ein Bedürfnis nach Datensicherheit aufgekommen ist. Zudem gilt der Grundsatz: Sicherheit ist teuer!

Daher muss man immer damit rechnen, dass Endgeräte Lücken in der Sicherheit aufweisen, welche ausgenutzt werden können. Dabei spielt es dann keine Rolle, ob die Eindringlinge auf Behördenanweisung handeln oder nicht. Der folgende Satz stammt aus einem unserer Artikel aus dem November 2014. Nein, wir sind keine Propheten, sondern es war einfach nie eine wirkliche Überraschung:

“Die Zukunft wird sicherer?
Eher nicht! Mit dem verstärkten Bewerben von Smart Home Geräten, sowie auch dem wohl hier auftretenden Preiskampf, wird die Anzahl der Smart Home fähigen Geräte stark ansteigen, sowie auch bei immer günstigeren Produkten die Anzahl der Sicherheitsprobleme zunehmen wird.

In dem Artikel geht es um Smart Home und seine Gefahren. Zugegeben. den Artikel hat damals kaum jemand gelesen. Er wirkte schlichtweg uninteressant. Nun wurde er erfüllt, denn laut Wikileaks Enthüllungen wurden auch Fernseher und andere Smarthome Geräte angegriffen.

Überraschung!!11!

Nein, überraschend ist das nicht. Dass z.b die NSA Lücken sammelt um sie dann auszunutzen, ist ja auch bereits thematisiert worden. Man muss jedoch hinzufügen, dass bisher keines dieses/dieser Tools bekannt wurde, mit dem/denen gearbeitet wird. Man kann auch durchaus sagen, dass nun aus dem Konsulat in Frankfurt heraus spioniert worden sein soll, bzw. da ein Team unterhalten sein soll, ist auch nicht überraschend. Immerhin ist Frankfurt Deutschlands Netzwerkhauptstadt, dort findet sich der DE-CIX (bei dem DE-CIX handelt es sich um einen Internetknoten in Frankfurt am Main, der an seinem Datendurchsatz der größte Internetknoten der Welt ist).

Zudem kann man auch davon ausgehen, dass nicht unbedingt Verschlüsselungen selbst geknackt wurden, sondern die Abhörung auf den jeweiligen Geräten beim Absenden VOR dem Verschlüsseln und beim Empfangen NACH dem Entschlüsseln stattfindet. Also durch kleine Programme, welche durch Hintertüren oder vielleicht auch Trojanermails  auf die Endgeräte geschleust wurden.

Was uns nun bleibt?

Uns bleiben leider die üblichen Ratschläge. Jedes Programm, jede Hardware auf dem neuesten Softwarestand halten (wobei dieser ironischerweise auch neue Lücken öffnen kann). Sich selbst bewusst sein, welche Gefahren vernetzte Geräte mit sich bringen. Es geht jetzt nicht darum, eine Vernetzung zu verteufeln, sondern eher darum, ein Bewusstsein zu schaffen, in dem man vernünftig zwischen Risiken und Nutzen abwägen kann. Was brauche ich – was brauche ich nicht. Was nutzt mir, wie hoch ist das mögliche Risiko.

Natürlich entschuldigt all dies NICHT das Eindringen in private Endgeräte, es ist und bleibt verwerflich und sollte auch als solches behandelt werden. Keine Behörde der Welt darf das Recht haben, uns heimlich zu bespitzeln. Es handelt sich hierbei um einen Privatsphärenbruch, der bitte untersucht werden muss und auch aufgeklärt werden muss. Vor allem: diese Art von Abhörung muss gestoppt werden.

Es ist alles nicht neu, was da gerade ans Tageslicht gekommen ist und es bedeutet auch nicht, dass man per se akzeptieren muss, dass man abgehört werden könnte [edit], aber es sollte uns zumindest allen bewusst sein, aber auch alarmieren, dass wir die Abhörwanzen schon seit je her mit uns getragen oder zuhause integriert haben.

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Artikel Vorschaubild: dennizn / Shutterstock.com

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