Die 10yearchallenge näher betrachtet

Autor: Andre Wolf

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Die 10yearchallenge näher betrachtet
Die 10yearchallenge näher betrachtet

Na, wer von euch hat auch schon bei der #10yearchallenge mitgemacht?

Zunächst eine kurze Erklärung für alle, die mit dem Begriff jetzt nichts anfangen können. Man sucht ein Foto aus, welches 10 Jahre alt ist und man selbst darauf zu sehen ist, und packt daneben ein Vergleichsfoto von (am besten) heute. Diese Gegenüberstellung wird dann auf Social Media mit dem Hashtag #10yearchallenge gepostet.

Passt. Kann man machen. Das ist technisch in erster Linie natürlich so weit ungefährlich. Man muss dabei natürlich aber auch ein paar Dinge beachten. Ganz vorn steht, wie immer beim Veröffentlichen von Fotos, das Urheberrecht. Wenn man nicht gerade ein Selfie gemacht hat, sollte man zumindest sich sicher sein, dass man dieses Foto auch nutzen darf. Wer auf Fotos zurückgreift, die Dritte gemacht haben und auf diese Bilder kein Nutzungsrecht besitzt, verstößt gegen das Urheberrecht.

Neben dem Urheberrecht ist auch zu beachten, ob sich weitere Personen auf dem Bild befinden. Hat man die Erlaubnis der abgebildeten Personen bekommen, dass man dieses Foto veröffentlichen darf? Sollte man am besten, ansonsten einfach jene Personen unkenntlich machen. Ähnliches gilt natürlich auch für personenbezogene Daten.

Aufkommende Kritik

Und nun wird es interessant, denn bei all dem Geschimpfe auf Facebook als „Datenkrake“ spielen Nutzerinnen und Nutzer an dieser Stelle jedoch den Social Media Portalen in die Hände! Wie das funktionieren soll, erklären wir kurz.

Die 10yearchallenge könnte also auch ein wunderbares Trainingsprogramm für eine Gesichtserkennungssoftware sein, da Nutzer hier freiwillig ihre Alterung preisgeben und die Software entsprechend einen 10-jahres Schritt analysieren kann.

Ergo: Facebooks Gesichtserkennung könnte anhand der neu gewonnenen Daten (viele Menschen waren vor 10 Jahren noch gar nicht auf Facebook) genauer Menschen identifizieren und hat gleichzeitig neue Bilder hinzugewonnen, die vor 10 Jahren zwar bereits existierten, jedoch noch gar nicht auf Facebook gepostet wurden.

Bei der 10yearchallenge geht man sogar noch einen Schritt weiter: auf normalen Fotos, die man immer wieder postet, gibt es selten eine Altersangabe. Bei der 10yearchallenge gibt es zwar ebenso zunächst keine absolute Altersangabe, jedoch gibt es eine konkrete relative Angabe, nämlich dass zwischen den Bildern 10 Jahre unterschied liegen. Das nimmt eine Gesichtserkennungssoftware natürlich auch dankend entgegen, vor allem dann, wenn man sie der Einfachheit halber sogar mit einem Hashtag markiert.

Hierzu empfehlen wir den Artikel „Warnung vor der #10YearChallenge: Könnte Gesichtserkennung dienen“ auf Futurezone, sowie den Artikel „Facebook’s ’10 Year Challenge‘ is just a harmless Meme – right?“ auf wired.com.

Und nun?

Wie gesagt, im Grunde handelt es sich um eine harmlose Challenge. Am Ende wird natürlich jedes Bild analysiert, welches man hochlädt, egal ob mit oder ohne Challenge. In diesem Fall gibt man halt freiwillig ein paar Daten mehr von sich her. Es geht hier auch nicht darum, diese Challenge schlecht zu reden oder den Zeigefinger zu heben.

Am Schluss geht es halt wie immer um das eigene digitale Ich: was gebe ich wo preis, wie weit will ich gehen? Also beim nächsten „Datenskandal“ sollte man genau dies einfach immer wieder verinnerlichen, denn jeder selbst ist mitverantwortlich dafür, welche Daten hochgeladen werden und analysiert werden können.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.