Alexa und Co dürfen nicht mehr mithören

Autor: Kathrin Helmreich

Lieber Leser, liebe Leserin, Mimikama ist dein Kompass in der Informationsflut. Aber um den Kurs zu halten, brauchen wir dich. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, bringt uns näher an eine Welt der verlässlichen Informationen. Stell dir vor, du könntest einen Unterschied machen, und das kannst du! Unterstütze uns jetzt via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe lässt uns weiterhin Fakten liefern, auf die du zählen kannst. Mach mit uns den ersten Schritt in eine vertrauenswürdigere Informationszukunft. ❤️ Dank dir kann es sein.

Amazons Sprachassistent Alexa hört alles mit / Artikelbild: metamorworks - Shutterstock.com
Amazons Sprachassistent Alexa hört alles mit / Artikelbild: metamorworks - Shutterstock.com

Gesetzesvorlage für Kalifornien verbietet Datenspeicherung und -weitergabe an Dritte

 

Dieser Inhalt ist eine Pressemitteilung von: pressetext.redaktion

In Kalifornien wird zurzeit eine heiß diskutierte Gesetzesvorlage geprüft, die zu schlechten Nachrichten für alle Hersteller von smarten Lautsprechern werden könnte. Danach sollen Google, Amazon, Apple und Co künftig keinerlei Audioaufzeichnungen mehr von ihren Geräten speichern dürfen.

Auch eine Weitergabe der entsprechenden Daten an Dritte soll dadurch verhindert werden. Ausnahmen sind nur dann möglich, wenn User der Speicherung und Weiterverarbeitung ausdrücklich zustimmen, heißt es.

„Leute lesen Verträge nicht“

„Diese Gesetzesvorlage in den USA zielt im Prinzip auf etwas ab, das in der geltenden Datenschutzverordnung in Europa schon geregelt ist“,

stellt Hans Zeger, Obmann von Arge Daten, im Gespräch mit pressetext klar.

In der EU dürften Smart-Speaker-Systeme demnach nur aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung oder einer ausdrücklichen Zustimmung des Nutzers betrieben werden.

„Wenn ich mir eine Alexa oder Siri anschaffen will, schließe ich einen Vertrag ab. Darin steht, dass, um etwa die Leistungsfähigkeit des Produkts zu gewährleisten, Daten in der Cloud gespeichert oder an Dritte weitergegeben werden müssen“,

erläutert der Experte.

Das Problem dabei sei, dass sich die große Mehrheit der Konsumenten nicht mit den Details dieser Verträge auseinandersetzt.

„Die Leute lesen das einfach nicht genau. Dabei sind das ganz wichtige Vertragsbestandteile“,

meint Zeger. Aber nicht nur bei den Nutzern solcher Geräte, auch bei den Herstellern sei in diesem Zusammenhang mehr Sensibilität nötig.

„Diese Passagen müssen in den Vertragstexten klar hervorgehoben werden. Ich habe meine Zweifel, dass das tatsächlich auch gemacht wird“,

so der Datenschützer.

Jüngste Enthüllungen um Amazon

„Jüngste Enthüllungen über bestimmte Unternehmen, die Mitarbeiter beschäftigen, die über vernetzte Lautsprecher private Konversationen mithören, haben uns noch einmal stärker vor Augen geführt, warum es strengere Gesetze braucht, um unsere Privatsphäre zu schützen“,

zitiert „TechXplore“ den kalifornischen Abgeordneten Jordan Cunningham, der den aktuellen Gesetzesentwurf eingebracht hat.

Hintergrund ist folgender: Vergangenen Monat war durchgesickert, dass Amazon seine Mitarbeiter aufgezeichnete User-Befehle mithören und sogar abtippen lässt, um die eigene Spracherkennung der Assistenz-Software Alexa zu verbessern.

„Wir versehen nur eine extrem geringe Anzahl von Interaktionen einer zufälligen Gruppe von Kunden mit Anmerkungen, um die Nutzererfahrung zu verbessern“,

rechtfertigte sich der US-Handelsriese.


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Ihnen liegt es am Herzen, das Internet zu einem Ort der Wahrheit und Sicherheit zu machen? Fühlen Sie sich überwältigt von der Flut an Fehlinformationen? Mimikama steht für Vertrauen und Integrität im digitalen Raum. Gemeinsam können wir für ein transparentes und sicheres Netz sorgen. Schließen Sie sich uns an und unterstützen Sie Mimikama!. Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.

Mehr von Mimikama