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Schwere Vorwürfe: Hat Amazon Kunden beim Sex gefilmt?
Mitarbeiter sollen Videoclips sichten, die ihnen von Cloud Cam, der intelligenten Überwachungskamera des Unternehmens übermittelt werden. Auch Künstliche Intelligenz muss trainiert werden. Dazu nutzt Amazon jetzt, neben Sprachaufnahmen von Alexa, auch Video Aufnahmen von Amazons Cloud Cam. Laut Amazon selbst werden ausschließlich Aufnahmen verwendet die freiwillig übermittelt werden. Ehemalige Mitarbeiter stellen diese Aussage allerdings in Frage.
Amazons Cloud Cam ist eine Überwachungskamera die 24 Stunden am Tag „online“ ist und Benachrichtigungen versendet, wenn sich etwas im Haus oder der Wohnung bewegt. Auch eine Personenerkennung und eine Geräuscherkennung sind möglich. Die Kamera wird momentan nur in den USA vertrieben und ist bisher weder in Deutschland, Österreich oder der Schweiz erhältlich.
Das Unternehmen wirbt für seine Überwachungskamera mit intelligenten Funktionen. Beispielsweise soll sie unterscheiden können, ob sich eine Person im Haus befindet, oder das Haustier seine Runden dreht. Doch um genau das auch zuverlässig erkennen zu können, müssen echte Menschen das Videomaterial sichten und auswerten.
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Fünf ehemalige Mitarbeiter von Amazon berichteten Bloomberg, dass dutzende Amazon Angestellte in Indien und Rumänien die Aufnahmen der Überwachungskameras prüfen. Laut Amazon handelt es sich hierbei um Clips mit einer Länge von ca. 30 Sekunden. Alle Clips sollen freiwillig und von Testmitarbeitern und Kunden bei Amazon eingereicht worden sein. Doch genau daran zweifeln die ehemaligen Mitarbeiter, denn die Eigentümer der Kameras seien auch in Situationen gezeigt worden die man normalerweise nur ungern mit anderen Menschen teilen möchte, in seltenen Fällen sollen sie sogar beim Sex zu sehen gewesen sein.
Hohe Sicherheitsstandards, beispielsweise das Verbot von Mobiltelefonen am Arbeitsplatz, sollen ein Teilen solcher Inhalte verhindern. Aber auch da sehen die ehemaligen Mitarbeiter noch Nachholbedarf, denn trotz allem werden immer wieder Aufnahmen unter den Mitarbeitern geteilt. Laut einer Amazon Sprecherin werden Aufnahmen mit sensiblen Inhalten allerdings als unangemessen gekennzeichnet und gelöscht.
Passend zum Thema: Verwendest du Alexa, Siri und Co.? Dann solltest du aufpassen!
Quelle: Golem
Autorin: Nicole Reimuth
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