Kein Fake: Australien vergiftet Millionen verwilderte Katzen

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Kathrin Helmreich

Kein Fake: Australien vergiftet Millionen Wildkatzen
Kein Fake: Australien vergiftet Millionen Wildkatzen

Mit dem 5-Jahres-Plan hat die australische Regierung bereits des öfteren Schlagzeilen gemacht. Nun fiel die Entscheidung, Millionen wilde Hauskatzen durch eigens präparierte Würstchen zu töten.

Uns erreichten einige Anfragen zu einem sehr kontroversen Thema. Es geht dabei um die Entscheidung, mehrere Millionen verwilderte Hauskatzen zu töten:

Screenshot by mimikama.org
Screenshot by mimikama.org

Finde die Email nicht mehr in der Gruppe..Wollte wissen ob das echt ist.. Regierung will Millionen Katzen mit Würstchen vergiften. Es ist eine zunächst schockierende Ankündigung, die jetzt schon hoh…

Wer hier nur die Überschrift liest, kann schnell zu dem Schluss gelangen, dass es um Deutschland geht.

Der Faktencheck

Ja, das ist echt – und zwar bezieht sich der Artikel auf den 5-Jahres-Plan der australischen Regierung zur Dezimierung von wilden Katzen. (Wir berichteten)

Bei diesem 5-Jahres-Programm sollen von 2015 bis 2020 rund 2 Millionen wilde  Katzen in Australien getötet werden.

Laut New York Times und Inverse soll hierfür eine aus Kängurufleisch und Hühnerfett produzierte Wurst zum Einsatz kommen. Im Inneren versteckt befindet sich ein Pellet, gefüllt mit Gift, das umgangssprachlich „1080“ genannt wird. Es wirkt auf das zentrale Nervensystem. Das Rezept stammt von Dr. Dave Algar und wurde mit dem Namen „Eradicat®“ versehen.

Ein Bericht der australischen Regierung besagt, dass Köder als „die effektivste Methode zur Bekämpfung von wilden Katzen anerkannt sind, wenn kein Risiko für Nichtzielarten besteht“. Angeblich sollen einheimische Tiere gegenüber dem Gift tolerant sein, da Bestandteile hiervon in der „Gastrolobium“-Pflanze natürlich vorkommen und sich die australische Fauna neben dieser bunten, giftigen Pflanze entwickelt hat.

[mk_ad]

Andere zugelassene Methoden der australischen Regierung belaufen sich im Moment auf das Fangen der wilden Katzen sowie das Erschießen. Die Entscheidung, die wilden Katzen überhaupt zu dezimieren bzw. zu „eliminieren“, stieß bereits in der Vergangenheit insbesondere Tierschützern sauer auf.

Es gibt natürlich Bedenken, ob diese Würstchen human sind. Ein Schriftstück aus dem Jahre 1996 – wilde Katzen in Australien sind seit langem ein Problem – beschäftigte sich schon damals mit der Frage, wie schmerzhaft es für ein Tier ist, via „1080“ getötet zu werden. Der Abschlusssatz besagt, dass eine Fluoracetatvergiftung bei Hunden nicht mit Schmerzen verbunden sei.

PETA Australien, die Brigitte Bardot Foundation und viele andere Tierschutzaktivisten-Gruppen argumentieren dennoch, dass das Keulen im Allgemeinen unmenschlich und Sterilisation eine ethischere Wahl ist.

Seit europäische Siedler mit nicht-einheimischen Tieren auf die Insel kamen, sind 130 einheimische Arten ausgestorben. Im Moment sollen von 2,1 bis 6,3 Millionen wilde Katzen in Australien leben.

Fazit:

Ja, die australische Regierung hat entschieden, Millionen Katzen mit Würstchen zu vergiften. Bei den Katzen handelt es sich aber nicht um Haustiere, sondern verwilderte Katzen.

Die Debatte, dass wilde Katzen die heimische Fauna Australiens bedrohen, geht bereits über mehrere Jahre. Es handelt sich um ein kontroverses Thema, bei dem die Meinungen stark auseinandergehen.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.