Dieser Belugawal spielt am Nordpol Rugby, doch der Hintergrund ist traurig!
Aktuell wird immer wieder ein Video von einem ballspielenden Belugawal auf verschiedenen Social Media Plattformen geteilt. In diesem Video sieht man, wie der Belugawal ein Schiff begleitet und einen Ball, der von einem Taucher ins Wasser geworfen wird, zurück zum Schiff bringt. Süß, dieser Wal. Erstaunlich, wie er den Ball wie ein darauf trainierter Hund apportiert.
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Doch wie bei vielen viralen Tiervideos ist der Hintergrund weit entfernt von süß. Überlegt man nur für einen kurzen Moment, sollte einem sofort klar sein, dass wildlebende Tiere nicht Ball spielen, wie wir das von domestizierten Tieren kennen.
Dieser Belugawal ist nicht unbekannt.
Es scheint sich hier um den russischen Spionagewal namens Hvaldimir zu handeln, der aus seiner Gefangenschaft geflohen ist. Im April 2019 ist er vor Nordnorwegen, mit einem Geschirr mit der Aufschrift „Equipment St. Petersburg“ ausgestattet, aufgetaucht. Er näherte sich einem Boot und versuchte offensichtlich, das Geschirr abzustreifen. Mittlerweile konnte er davon befreit werden.
Trauriger Hintergrund des „süßen“ Videos
Vermutlich hat Hvaldimir in seiner Ausbildung gelernt, dass er für das Auffinden von Gegenständen mit Essen belohnt wird. Er wurde also für seine Dienste mit Futter belohnt. Das würde sein Verhalten bei Begegnungen mit Booten und Menschen erklären. Doch nun ist er auf sich allein gestellt, niemand übernimmt mehr für ihn die Futterbeschaffung. Die Forscher vermuten, dass Hvaldimir, wie auch im Video zu sehen ist, versucht, durch diverse Interaktionen mit Menschen an Futter zu kommen.
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Nun wird Hvaldimir von Meeresbiologen beobachtet und getracked. Da er wohl immer gefüttert wurde und somit nie gelernt hat, selbständig zu jagen und so für Futter zu sorgen, litt er bereits an Unterernährung. Laut aktuellem Stand soll es ihm aber wieder besser gehen.
Die Forscher raten dazu, nicht mit dem Beluga zu spielen und ihn nicht zu füttern, da er so weiterhin von Menschen abhängig bleiben würde. Auch besteht für ihn höchste Verletzungsgefahr, wenn er sich Booten und Ihren Antriebs-Propellern aus diesem Grund nähert. Man sollte Hvaldimir am besten ignorieren, wenn er mit seinem Ball angeschwommen kommt. Auch, wenn das schwer fällt: Es hilft ihm längerfristig gesehen, endlich ein normales Leben führen zu können.
Passend zum Thema: Faktencheck zur „duschenden“ Ratte. Ebenfalls „süß“, aber auch mit einem ernsten Hintergrund
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