In den letzten Tagen sind wiederholt ältere Menschen Opfer von Betrugsversuchen geworden, die sich durch eine besonders perfide Masche auszeichnen: falsche Warnmeldungen auf dem Computer und nachfolgenden Fernzugriffen. Die Vorfälle zeigen, dass Seniorinnen und Senioren besonders im Visier von Cyberkriminellen stehen.

Fall 1: Eine 78-jährige Frau erhielt eine Warnung auf ihrem Computerbildschirm. Die Meldung suggerierte, dass ihr Gerät gehackt worden sei und forderte sie auf, eine angegebene Telefonnummer zu wählen. Am anderen Ende der Leitung gab sich der Anrufer als Mitarbeiter von Microsoft aus und verschaffte sich durch geschickte Überredung Zugang zum Computer der Frau. Nach mehrstündigem Fernzugriff und angeblichen Sicherheitsüberprüfungen kam es zu mehreren auffälligen Abbuchungen von ihrem Konto.

Fall 2: In der Mittagspause surfte ein Mann im Internet. Auf seinem Computer traten unerwartete Störungen auf. Ein Fenster öffnete sich und er wurde aufgefordert, eine Telefonnummer des Störungsdienstes anzurufen. Der Senior wählte die Nummer. Am anderen Ende der Leitung meldete sich ein angeblicher Mitarbeiter einer Softwarefirma. Der Mann glaubte dem Unbekannten und ermöglichte dem vermeintlichen Software-Mitarbeiter den Fernzugriff auf seinen PC.

Am Ende des Gesprächs forderte der Software-Mitarbeiter einen dreistelligen Betrag von dem Senior. Der Mann handelte richtig. Er zahlte nicht und änderte sofort seine Passwörter und Zugänge. Ob der Unbekannte an vertrauliche Daten oder Passwörter gelangt ist oder gar Schadsoftware auf dem PC des 71-Jährigen installiert hat, muss die Polizei noch ermitteln. Ein Schaden ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht entstanden.

Fall 3: Nach Angaben eines 76-Jährigen erschien gegen Nachmittag eine Warnmeldung auf seinem Laptop, dass der Computer eine Störung habe. Über eine angezeigte Telefonnummer sollte sich der Münsteraner mit einer angeblichen Softwarefirma in Verbindung setzen. Der Senior folgte der Aufforderung. Ein Mann mit englischem oder amerikanischem Akzent brachte ihn während des Telefonats dazu, TAN-Nummern in eine auf dem Laptop erscheinende Maske einzugeben. Nach dem Telefonat bemerkte der 76-Jährige zusammen mit Familienangehörigen den Betrug. Er stellte vier Abbuchungen von seinem Konto fest.

Methoden wie Fernzugriff und Motive von Betrügern

Die Methoden der Betrüger sind raffiniert und zielen darauf ab, das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Durch das Vortäuschen einer dringenden technischen Notwendigkeit, gepaart mit der vermeintlichen Autorität großer Technologieunternehmen, gelingt es ihnen, Fernzugriff auf die Computer zu erlangen. In den meisten Fällen werden die Opfer nicht nur finanziell geschädigt, sondern es besteht auch die Gefahr des Diebstahls sensibler persönlicher Daten.

Maßnahmen zum Schutz und zur Vorbeugung

Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, ist es wichtig, nicht auf unbekannte Anrufe oder verdächtige Meldungen auf dem Computer zu reagieren. Wichtige Schutzmaßnahmen sind das sofortige Trennen der Internetverbindung bei Verdacht und das Herunterfahren des Computers. Außerdem sollten keine persönlichen Informationen wie Passwörter oder TANs am Telefon weitergegeben werden. Im Falle eines Betrugs ist es ratsam, Passwörter sofort zu ändern und den Computer auf Schadsoftware überprüfen zu lassen.

Fragen und Antworten:

Frage 1: Wie können Senioren verdächtige Computerwarnungen erkennen?
Antwort 1: Skeptisch sollte man bei allen Pop-up-Warnungen sein, die zur sofortigen Kontaktaufnahme auffordern, insbesondere wenn sie mit unbekannten Telefonnummern oder E-Mail-Adressen versehen sind.

Frage 2: Was sollten Betroffene sofort tun, wenn sie Opfer eines Betrugs geworden sind?
Antwort 2: Sie sollten ihren Computer vom Internet trennen, ihn herunterfahren, ihre Passwörter auf einem sicheren Computer ändern und die Polizei informieren.

Frage 3: Warum werden gerade ältere Menschen häufig Opfer von Internetbetrug?
Antwort 3: Ältere Menschen sind oft weniger vertraut mit den Technologien und den damit verbundenen Risiken, was sie zu einem leichteren Ziel für Betrüger macht.

Frage 4: Können abgebuchte Beträge nach einem Betrug zurückgefordert werden?
Antwort 4: In vielen Fällen ist es möglich, Transaktionen rückgängig zu machen, insbesondere wenn die Bank schnell informiert wird.

Frage 5: Wie können sich Seniorinnen und Senioren besser vor solchen Betrugsversuchen schützen?
Antwort 5: Durch regelmäßige Aufklärung und Information über gängige Betrugsmethoden sowie durch die Installation von Sicherheitssoftware.

Fazit

Die jüngsten Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, im Umgang mit dem Internet besonders wachsam zu sein. Es ist wichtig, dass nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch Familienmitglieder und Betreuer über die Gefahren und Schutzmaßnahmen Bescheid wissen.

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Quelle: presseportal ; presseportal ; presseportal


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