Ein Frage der Perpektive? Der gefakte Fake von Paris

Autor: Andre Wolf

Der gefakte Fake von Paris
Der gefakte Fake von Paris

Paris brennt! Lodernde Flammen durch Gelbwesten vor dem Triumphbogen.

Doch halt, sind es wirklich lodernde Flammen oder will da eine „Lügenpresse“ die Gelbwestenbewegung als eine randalierende Horde darstellen, die alles in Schutt und Asche legt?

Genau das sollen zwei Fotos angeblich zeigen. Alles eine Sache der Perspektive, so könnte man annehmen. Daher sind vor wenigen Tagen zwei Fotos aufgetaucht, welche genau diese Situation, dieses brennende Paris, als einen von Medien geschaffenen Fake zeigen sollen:

Nun, könnte ja so sein. Vor allem dann, wenn man sowieso von einer breit ausgelegten Manipulation durch Medien ausgeht. Und von der Boulevardberichterstattung ist man zudem ja einiges gewohnt.

Doch in diesem Falle sieht die Situation völlig anders aus!

Der gefakte Fake von Paris!

Diese beiden Fotos haben nichts miteinander zu tun. Sie sind weder zum selben Zeitpunkt entstanden, noch am selben Ort. Das heißt, wer hier einen Zusammenhang, gar eine Manipulation sieht, wurde durch die Kombination der beiden Fotos selbst manipuliert.

Wir brauchen an dieser Stelle glücklicherweise das Rad nicht neu erfinden, es wurde mittlerweile mehr als hinreichend bewiesen, dass das Foto, welches den Triumphbogen im Hintergrund zeigt, am 1. Dezember 2018 aufgenommen wurde. Man findet dieses Foto, sowie auch ein Foto, auf dem das Feuer zur Gänze zu sehen ist, in der Fotoserie der Fotografin Karine Pierre (siehe hier).

Das andere Foto entstand eine Woche später, und zwar am 08. Dezember 2018. Aufnahmeort war die Avenue Friedland. Diese beiden Orte liegen einen guten Kilometer voneinander entfernt.

An dieser Stelle können wir auf den sehr ausführlichen Artikel „Wie diese Bilder vom Pariser Protest die Welt täuschen“ von Lars Wienand verweisen. In diesem Artikel hat Wienand die einzelnen Orte verifiziert, sowie auch die Fotografin Karine Pierre zu Wort kommen lassen.

Daher verweisen wir an dieser Stelle auf Wienands Artikel auf T-Online.de.

 

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