Der Virus, den kein Antivirenprogramm findet

Autor: Jens | ZDDK | MIMIKAMA

Ohne es zu merken, werden über den eigenen Skype-Account schädliche Links an die Kontaktliste weiterverteilt, die zu einer chinesisch sprachigen Suchmaschine führen.

Jeder, der diese generierten Links mit der eigenen Namensnennung am Ende der URL anklickt, wird eventuell selber Versender dieser schädlichen Links an die eigenen Kontakte. Hierfür ist es nicht notwendig, in seinem Skype Account eingeloggt zu sein. Zudem werden das eigene Microsoft Konto und weitere, assoziierte Konten angegriffen.

Die Angst ist entsprechend groß, und die Unsicherheit hoch. Seit Mitte 2015 beklagen User dieses Verfahren mit ihren sensiblen Konten und dem Unvermögen, Schadsoftware durch Antivirenprogramme aufzuspüren und somit löschen zu können.

Virus “online”

Doch nicht die Datenbanken der Antivirensoftware sind schuld, dass der ‚Virus‘ nicht gefunden wird. Dieser befindet sich nämlich nach aktuellen Erkenntnissen nicht auf dem eigenen Rechner. Die Verbrecher, die versuchen an die Accounts heranzukommen, bedienen sich Listen gestohlener Usernamen und Passwörter. Viele Versuche, dadurch an die sensiblen Account Daten heranzukommen, scheitern, zumal die Hacker auch nicht zugeordnete Usernamen nutzen.

Bei Erfolg verteilt sich der Link an die Kontaktliste, und das oben beschriebene Szenario beginnt. Wenn Nutzer den selben Usernamen auf unterschiedlichen Plattformen nutzen, steigt das Risiko immens, dass auch die anderen Accounts zur Zielscheibe der Internetkriminellen werden. Wenn der Skype Account zusätzlich mit den Accounts anderer Dienste direkt verbunden ist, ist besondere Vorsicht geboten. Abgesehen davon, dass in diesem Fall niemals ein identisches Passwort genutzt werden sollte, ist es wichtig, durch Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen und Zahlen jedes Passwort zu einem Unikat zu machen, um Angreifern möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Außerdem sollten Passwörter regelmäßig gewechselt werden.

Fazit: Nicht nur in diesem spezifischen Fall ist es wichtig, seine Accounts trotz der Komfortabilität möglichst unabhängig voneinander zu halten. Möchte man das Risiko dennoch eingehen, sollten kreative und mit Sonderzeichen versehene Passwörter eingesetzt werden. Unterschiedliche Benutzernamen auf den verschiedenen Plattformen bieten zusätzlichen Schutz, nicht alle Accounts gleichzeitig an einen potentiellen Hacker zu verlieren. Ist man bereits Opfer des oben genannten Angriffs geworden, empfiehlt es sich, Ruhe zu bewahren und das Passwort zu ändern. Außerdem solltet ihr eure Kontakte warnen, den verschickten Link nicht anzuklicken. Solltet ihr bemerken, dass jemand aus eurer Kontaktliste derartige Links verschickt, klickt diese nicht an, sondern sichert euch ab und sprecht die Person direkt darauf an.

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