Die Angst vor vergifteten CDs
Autor: Jens | ZDDK | MIMIKAMA
Seit geraumer Zeit geht die Angst um im Rechtsrheinischen, viele Kölner mit türkischen Wurzeln fühlen sich bedroht.
Sie finden in ihren Briefkästen seltsame CDs. Kurz nach dem ersten Auftauchen der CDs begannen im Internet die kuriosesten Theorien zu sprießen, so zum Beispiel, dass die CDs mit Gift behandelt seien, um so die Adressaten zu verletzen. Bei der Polizei wurden bereits rund 12 dieser CDs abgegeben, die Empfänger befürchteten Anschlagsversuche durch die rechte Szene oder von Salafisten.
Kein Grund zur Beunruhigung
Beim „Express“ hatte sich ein Zeuge gemeldet und berichtet, dass Bekannte von ihm ins Krankenhaus gefahren wären, nachdem sie die Post angefasst hätten.
Angeblich wären nach anfänglichem Kribbeln die Hände taub geworden, dieses Taubheitsgefühl ließen sie im Krankenhaus überprüfen.
Aber sowohl Krankenhaus als auch Polizei geben Entwarnung, die Hilfesuchenden haben sich, so scheint es, lediglich von der derzeit herrschenden Panik aus dem Internet anstecken lassen und sich so die Reaktionen eingebildet.
Koranverse auf der CD
Polizeisprecher Christoph Gilles bestätigte
„Auf keinem der Datenträger haben wir irgendeine Substanz gefunden. Und auch der Inhalt der CDs ist absolut unbedenklich. Es handelt sich lediglich um Verse aus dem Koran.“
Die Polizei geht davon aus, dass hinter der CD – Verteilaktion der gleiche Personenkreis stecken könnte, der bereits in Fußgängerzonen mit Werbung für den Koran für Aufsehen gesorgt hat.
Kein Ermittlungsgrund
„Da das Verteilen dieser CDs aber keine Straftat darstellt und von den Datenträgern auch keinerlei Gefahren ausgehen, gibt es für uns keinen Grund zu ermitteln“, so Gilles weiter.
Wer also eine dieser CDs bekommt, kann sie entweder behalten oder entsprechend der Entsorgungsrichtlinien der Entsorgung zuführen.
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