Die Ratte am Pranger
Lieber Leser, liebe Leserin, Mimikama ist dein Kompass in der Informationsflut. Aber um den Kurs zu halten, brauchen wir dich. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, bringt uns näher an eine Welt der verlässlichen Informationen. Stell dir vor, du könntest einen Unterschied machen, und das kannst du! Unterstütze uns jetzt via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe lässt uns weiterhin Fakten liefern, auf die du zählen kannst. Mach mit uns den ersten Schritt in eine vertrauenswürdigere Informationszukunft. ❤️ Dank dir kann es sein.
Viele Menschen finden Ratten niedlich, allerdings können sie auch vielerorts zu einer Plage werden.
Es schaut ein wenig radikal aus, was da jemand aufgrund dessen gebastelt hat, weswegen wir auch einige Anfragen bekamen, ob das Bild echt sei:
https://www.facebook.com/Netzfrauen/photos/a.570463456299975/2343528185660151/?type=3&theater
So schreibt die Seite, dass Hannah Taimundo diese Maus in einen kleinen Pranger spannte, nachdem er sie im Garten fand. „Ich habe den Eindringling, jetzt wird er solange in der Sonne ausharren, bis er stirbt!„, soll er das Bild beschrieben haben.
Das Bild ist echt…
Tatsächlich prangerte ein Nutzer die Ratte (keine Maus!) wortwörtlich an und postete das Bild in sozialen Medien. Im April 2017 berichteten mehrere Medien über das kuriose Foto.
…die Beschreibung vollkommen falsch
Der Mann, der die Ratte in den Pranger spannte, heißt Lee Wei-Chin (nicht Hannah Taimundo) und kommt aus Taichung City in West Taiwan.
Da er sich über die Rattenplage in seinem Garten ärgerte, fing er eine an und fotografierte sie am Pranger.
Lee schreibt auch nicht, dass er die Ratte in der Sonne stehen lassen werde, bis sie stirbt, sondern dass sie ihn vorher noch kratze, bis sie den Widerstand aufgab.
Sein Beitrag wurde über 1000x geteilt, viele Nutzer hatten auch Mitleid mit der Ratte.
Lee schrieb später in den Kommentaren, dass er die Ratte wieder im Garten freigelassen hat.
Fazit
Das Bild der Ratte ist echt, es wurde 2017 in sozialen Medien gepostet.
Das war es aber auch schon mit der Echtheit, sowohl der Name des Anprangerers als auch die dazugehörige Beschreibung des Bildes sind falsch und dienen anscheinend nur dazu, empörte Kommentare sowie wütende und traurige Emoji-Likes zu provozieren.
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Ihnen liegt es am Herzen, das Internet zu einem Ort der Wahrheit und Sicherheit zu machen? Fühlen Sie sich überwältigt von der Flut an Fehlinformationen? Mimikama steht für Vertrauen und Integrität im digitalen Raum. Gemeinsam können wir für ein transparentes und sicheres Netz sorgen. Schließen Sie sich uns an und unterstützen Sie Mimikama!. Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.