Wer kennt sie nicht, die Briefe, die ungefragt per Post ins Haus flatterten und uns einen Job anboten, mit dem wir auf wundersame Weise innerhalb kürzester Zeit steinreich werden sollten. Gut, an dieser Stelle wird der eine oder andere jüngere Leser wild den Arm nach oben reißen und „Hier Ich!“ rufen.


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Diesen sei gesagt, es gab eine Zeit, lange vor der elektronischen Post, lange vor Spamfiltern, lange vor Facebook, da kamen Emails als Hardcopy auf Papier gedruckt in eine Hardcopyvariante von Outlook, Thunderbird oder wie die Mailclients heute alle heißen. Schon damals gab es eben Spam, nur wurde es noch nicht so genannt. Es dauerte auch einige Jahrzehnte bis eine Hardcopyvariante des Spamfilters erfunden wurde, ein schlichter Aufkleber am Briefkasten genannten Mailclients verkündete „Bitte keine Werbung einwerfen“, damit entging man aber nur der unadressierten Werbung – „Wurfsendung an alle Haushalte mit Tagespost“. Also schon so wie heute, nur zum Anfassen und zerreißen.

Teilweise waren es Schneeballsysteme, die uns, wenn wir dem ersten auf einer xbeliebig langen Liste, 10 Mark (gerne auch mal mehr) schicken würden, ewig währenden Reichtum versprachen, denn wir sollten dann seinen Namen streichen und unseren an die unterste Stelle setzen. Gab es auch als Bettelbrief für schwerkranke Kinder, die sich über Postkarten freuen würden usw. usw..

Es geht auch elektronisch

Mit Einführung der elektronischen Post wuchs der täglich ankommende Berg an Werbemail ins schier Unermessliche. Die Spielarten der Verdienstmöglichkeiten wurden mehr und mehr, zum Glück dauerte es aber diesmal nicht so lange bis die Softwarevariante des Briefkastenaufkleberspamfilters entwickelt wurde.

Dieser Werbemöglichkeit beraubt, schmollten die Firmen eine Weile, aber ein engagierter Amerikaner namens Mark Zuckerberg stellte ihnen recht bald, wenn auch nicht direkt absichtlich, eine neue virtuelle Plattform zur Verfügung. Facebook. Ursprünglich dafür entworfen und gedacht mit Freunden und Bekannten in Verbindung zu bleiben, wurde es recht bald zu einer internationalen Litfaßsäule für Werbung aller Art, nicht nur, dass Facebook selber Werbung einblendete, nein auch diversere Firmen, seriöse, aber mindestens genauso viele unseriöse kamen dazu.

Hin und wieder bekommen wir eine dieser Werbungen zur Überprüfung vorgelegt.

Eine Anfrage wollen wir aufgreifen und wieder einmal vor Binäroptionen warnen. Um zu verstehen, warum wir davor warnen, sollten wir vorher klären um was es genau geht.

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Was ist eine Binäroption?

Broker und Börsenkenner mögen es mir verzeihen, ich werde es jetzt auf eine einfache, laienhafte Version runterbrechen, die nicht alle möglichen Spielarten durchgeht, sondern es für den „Otto Normalverbraucher“ verständlich macht. Schließlich richtet sich unsere Warnung vor den Binäroptionen auch in erster Linie an eben diesen „Otto Normalverbraucher“ – dem Fachmann muss ich die Risiken nicht verdeutlichen, der kennt sie und weiß worauf er sich gegebenenfalls einlässt.

Also – laienhaft ausgedrückt – eine Binäroption ist ein Geschäft mit zwei möglichen Ausgängen, ein hopp oder top Geschäft. Man kann dabei Glück haben, muss man aber nicht. Nur ausgemachte Fachleute wissen, um die Mechanismen des Marktes und haben dabei dann eventuell mehr als eine 50:50 Chance. Man kann dabei vielleicht das große Geld machen, aber anfängliche Gewinne verlocken zur sehr zu noch größeren Risiken und die Einsätze steigen. Börsenmakler können sich entsprechend versichern, der Otto N. riskiert dabei Haus und Hof.

Doch lieber Lotto?

Natürlich ist eine 50:50 Chance größer als bei Samstagslotto, aber der Einsatz ist auch ungleich höher, ich kann da auch nicht nach einem mittleren Gewinn einfach mal das doppelte einsetzen, ohne einen weiteren Schein auszufüllen.

Wir können den Normalverbraucher nur ausdrücklich vor Binäroptionen warnen, das ist ein „Spielzeug“ für Profis – alle anderen gehen ein zu großes Risiko ein. Wir können wirklich nur warnen, schließlich ist es IHR Geld.

Wäre es nicht schon, wenn man auch bei Facebook einen Briefkastenaufkleber anbringen könnte und keine Werbung mehr reinflattert, aber irgendwer teilt es ja immer.


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