Hamburg – Tatzeit: 04.02.2017, 12:10 Uhr Tatort: Hamburg-Wandsbek, Wandsbeker Königstraße
Zivilfahnder haben bereits am vergangenen Samstag einen 61-jährigen deutschen Trickbetrüger in Hamburg-Wandsbek auf frischer Tat vorläufig festgenommen. Das für die Bearbeitung von Trickbetrug zuständige Landeskriminalamt 433 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Mann war im vergangenen Jahr bundesweit bereits mehrfach in Erscheinung getreten, indem er sich als Bankmitarbeiter gegenüber Senioren ausgegeben und sie an den Wohnungstüren abgepasst bzw. in den Wohnungen direkt aufgesucht hatte. Im weiteren Verlauf erklärte er beispielhaft, die Echtheit der Bargeldbestände seiner Opfer überprüfen zu müssen bzw. gab vor, dass es zu Buchungsfehlern in der Bank gekommen sei. In der Folge ließ sich der Täter Bargeld aushändigen und flüchtete damit. In mehreren Fällen erfragte der Mann darüber hinaus die PIN-Nummern vorhandener EC-Karten und entwendete diese in einem unbeobachteten Moment. Hierauf hob der 61-Jährige dann zum Teil mehrfach Bargeld ab.
Ermittlern des LKA 433 lagen nunmehr Hinweise vor, dass sich der Mann mit falschem Namen in einem Wandsbeker Hotel einquartiert hatte. Die Fahnder konnten ihn zur Tatzeit aufnehmen und beobachteten in der Folge, dass er eine Seniorenwohnanlage in der Wandsbeker Königstraße betrat und diese nach kurzer Zeit wieder verließ. Die Fahnder hielten ihn daraufhin an und nahmen ihn vorläufig fest. Die Beamten fanden bei dem Mann einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag und stellten das Geld sicher. Ermittlungen ergaben, dass er sich unmittelbar zuvor gegenüber einer 89-jährigen Bewohnerin der Anlage wieder als Bankmitarbeiter ausgegeben und sie aufgefordert hatte, ihm das vorhandene Bargeld zur Überprüfung der Echtheit zu übergeben.
Gegen den 61-Jährigen lagen bereits zwei Haftbefehle aus Frankfurt/Main und aus Mannheim wegen Betruges vor.
Dem 61-Jährigen konnten neben dem aktuellen Sachverhalt zwei weitere Taten in Hamburg aus Juni und September 2016 zugeordnet werden.
Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Haftrichter zugeführt.
Wun.
Rückfragen bitte an: Polizei Hamburg Polizeipressestelle, PÖA 1 Ulf Wundrack Telefon: 040/4286-56210 E-Mail: [email protected] www.polizei.hamburg.de Quelle: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/3554920
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