Falsche Polizeibeamte: Schon wieder ein Fall!

Autor: Andre Wolf

Falsche Polizeibeamte
Falsche Polizeibeamte

Augenscheinlich wird die Betrugsmethode „falsche Polizeibeamte“ deutlich unterschätzt. Es hat wieder einen Fall gegeben, in dem Betrüger erfolgreich waren.

Bei dem neuen Fall setzten falsche Polizeibeamte einen Senior so sehr unter Druck, dass er nachgab. Der Geldabholer erhielt einen fünfstelligen Betrag und konnte unerkannt entkommen. Im Vorfeld gaben sich die Täter als falsche Polizeibeamte aus und konnten trotz vieler Warnungen der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland eine fünfstellige Summe erlangen.

Die Polizei informiert: Am Dienstag, 08.10.2019, kam es, insbesondere im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Varel, zu mehreren Anrufen sogenannter falscher Polizeibeamter.

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„Die Masche ist immer gleich“ erklärt Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland: „In den angezeigten Fällen meldet sich ein angeblicher Kriminalbeamter, der auf einen stattgefundenen Einbruch, einen Raubüberfall oder ein anderes Delikt hinwies. Die meisten Angerufenen beendeten glücklicherweise das Gespräch, ohne dass ein Schaden entstanden ist.“

Falsche Polizeibeamte täuschen!

In einem bekannten Fall waren die Täter leider erfolgreich und so wurde am Dienstagvormittag, 08.10.2019, ein 82-jähriger Opfer von Betrügern.

Der Senior erhielt gegen 09:00 Uhr einen Anruf, bei dem ein angeblicher Polizeibeamter von der Kriminalpolizei erklärte, dass Verbrecher es auf sein Geld abgesehen hätten. Aus diesem Grund sollte er von seinem Konto 20.000 Euro abheben und diesen Betrag an die Polizei zur Überprüfung übergeben, damit man die Scheine sichten bzw. deren Nummern überprüfen könne.

Auf diese Weise könne der 82-Jährige bei den Ermittlungen mitwirken. Kurze Zeit später hob der Vareler bei einer Bank in Obenstrohe tatsächlich die geforderte Summe ab und legte den Betrag in ein kleines Mäppchen, in dem sich bereits die vorher abgehobenen 500 Euro befunden haben.

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Um 13:00 Uhr fand die Geldübergabe auf dem Parkplatz einer Arztpraxis in der Goethestraße statt. Bei dem männlichen Geldabholer soll es sich um eine schlanke Person gehandelt haben, die zum Tatzeitpunkt ein graues Basecap, einen weißen Pullover sowie eine graue Strickjacke getragen haben soll.

Polizei sucht Täter

Da zur Mittagszeit der Ortsteil Obenstrohe in der Regel gut frequentiert ist, bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe: Personen, die sich gegen 13 Uhr im Bereich der Goethestraße, insbesondere auf dem Parkplatz bei der Arztpraxis aufgehalten haben, werden gebeten, sich dringend mit der Polizei unter der Rufnummer 04451/923-0 in Verbindung zu setzen.

„Zur Ergreifung der Täter kann jeder noch so kleine Hinweis für unsere Ermittlungen hilfreich sein!“ Betont Papenroth. „Die echten Polizeibeamten arbeiten seriös, erfragen am Telefon keine Daten zu den finanziellen Verhältnissen und bitten auf diese Weise niemals um das Mitwirken bei ihren Ermittlungen!“

Die Polizei rät bei Anrufen dieser Art das Gespräch zu beenden und die Nummer der richtigen Polizei zu wählen!

Seien sie bei Anrufen – wenn sie sich nicht absolut sicher sind, das Gegenüber zu kennen – stets misstrauisch, erteilen sie per Telefon keine Auskünfte und gehen sie auf keine Geldgeschäfte ein.

Verständigen sie im Zweifelsfall die Polizei!

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