Frauen pushen ihr Ego durch „Sexting“
Autor: Tom Wannenmacher
Social-Media-Nutzerinnen senden bis zu viermal häufiger sexuell explizite Bilder als Männer!
Frauen senden eher Nacktbilder, damit Männer nicht das Interesse verlieren. Das Erlebnis wird zugleich als Gefühl der Selbstbestimmung sowie als Selbstentmachtung empfunden. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie von Forschern der Arizona State University mit 1.000 Studenten. Frauen versenden viermal häufiger solche Bilder als Männer.
Ambivalente Gefühlswelt
Zuerst mussten die Studenten von sieben verschiedenen US-Universitäten angeben, wann sie zum letzten Mal sexuell explizites Bildmaterial versendet haben. Anhand von 23 Multiple-Choice-Fragen sollten die genauen Motive der Probanden spezifiziert werden. Aus den Resultaten geht hervor, dass Frauen das sogenannte „Sexting“ bis zu viermal häufiger einsetzen, damit das Interesse des männlichen Gegenübers aufrechterhalten bleibt.
„Wir haben gesehen, dass Frauen sich beim gleichen Ereignis sowohl selbstbestimmt als auch entmachtet fühlen. Sie wählten beim Nachdenken über ein bestimmtes Erlebnis beide Optionen. Dies deutet darauf hin, dass Frauen bei einer potenziell positiven Interaktion sowohl gewinnen als auch verlieren können“, schildert Studienleiterin Morgan Johnstonbaugh.
Laut Johnstonbaugh können Frauen sich durch Sexting selbstbestimmter sehen, wenn sie einen Raum der Sicherheit schaffen, in dem sie ihre Sexualität zum Ausdruck bringen und ihren eigenen Körper entdecken.
Abweichende Resultate
Vergangene Studien hatten abweichende Ergebnisse: In einer Studie mit 3.447 Männern und Frauen im Alter von 18 bis 24 Jahren aus dem Jahr 2012 fanden Forscher der University of Michigan heraus, dass die Hälfte aller jungen Menschen – sowohl männlich als auch weiblich – explizite Botschaften auf freiwilliger Basis und gegenseitig senden. Es bestand zudem auch kein Zusammenhang mit Depressionen, Angstzuständen oder einem niedrigen Selbstwertgefühl.
Quelle: pte
Artikelbild: Shutterstock / Von ComicSans
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