Die S-Bahn im Vagina-Look in Wien: Graffito kein Fake
Autor: Andre Wolf
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Kein Fake, dennoch ärgerlich für die ÖBB: Unbekannte haben eine S-Bahn der ÖBB mit einem speziellen Graffito versehen.
Graffiti sind jetzt keine Seltenheit, speziell nicht an Zügen. Über die jeweiligen Motive lässt sich natürlich auch immer streiten, denn so manche Werke gehen ja weit über den billigen Namensschriftzug („Tag“) hinaus.
Doch was am Dienstag (17.12.2019) zum Vorschein trat, war dann doch ein eher ungewöhnliches Motiv. Und dadurch wurde die S-Bahn nun bekannt und gelangte in die Boulevardmedien.
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Es war die HEUTE, die das Graffito aufgegriffen hat und entsprechend „S-Bahn kurvt im Vagina-Look durch Wien“ titelt. Und tatsächlich ist das kein Fake, denn die HEUTE liefert zwei Beweisfotos in ihrem Artikel dazu (siehe hier und hier).
Info!
Bei dem Motiv handelt es sich um eine Vulva. Da dieser Artikel sich jedoch auf die Vorlage aus der HEUTE bezieht, wird entsprechend der Begriff „Vagina“ zitiert.
Das eine Foto zeigt die S-Bahn während der Fahrt, auf einem weiteren Bild steht die Bahn an einem Bahnhof. Nach Angaben der Zeitung ist der Wagen mittlerweile aus dem Verkehr gezogen worden. Die Bilder werden jedoch wohl überdauern.
Bei Graffiti handelt es sich jedoch um eine Sachbeschädigung, die HEUTE zitiert in diesem Umfang den Pressesprecher Daniel Pinka:
Die ÖBB haben hohe Investitionen in die Modernisierung von Infrastruktur und Wagenmaterial getätigt. Als Unternehmen sind die ÖBB dem Eigentümer, den Steuerzahlern und den Fahrgästen gegenüber verpflichtet, gegen Graffitis vorzugehen. Daher wird jeder Fall konsequent zur Anzeige gebracht und in einer Datenbank dokumentiert. Die ÖBB arbeiten hier eng mit der Polizei und den Behörden zusammen, um die Täter auszuforschen. Neben den materiellen Schäden kann es durch Graffitis natürlich auch zu Zugausfällen kommen.
Auf Social Media wird unterschiedlich darüber diskutiert. Der Wagen, ein Modell 4020, das aus den 70ern oder 80ern stammen dürfte (vergleiche), wurde auch von innen fotografiert
Gibt’s auch aus der innensicht pic.twitter.com/lhecxC4FPy
— Herbert Weindl (@HerrW84) December 17, 2019
Über das Motiv lässt sich natürlich streiten, aber unser Kollege aus der Musikredaktion meint dazu nur ganz frech:
Der gesamte Artikel auf HEUTE.at, Artikelbild (Symbolbild) von Sodel Vladyslav / Shutterstock.com
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