Hund auf A29 erschossen: Der Faktencheck

Autor: Andre Wolf

Artikelbild Symbolbild Hund: Shutterstock / Von Sheraz und Lisa
Artikelbild Symbolbild Hund: Shutterstock / Von Sheraz und Lisa

Themen mit Tieren und Kindern bieten auf Social Media häufig großes Diskussionspotenzial. Hitzige Debatten können entstehen, die nicht immer sachlich ausfallen.

Das Wichtigste über den auf der A29 erschossenen Hund in Kürze:

  • Am 06.02. hat ein Polizist einen Hund auf einer Autobahn erschießen müssen
  • Vorwürfe gegenüber der Polizei auf Social Media
  • Polizei reagiert auf Vorwürfe

Auch in diesem aktuellen Fall gibt es sehr viele Emotionen in der Diskussion. Was geschehen ist: Ein Hund wurde auf der Autobahn erschossen. Wir reden hier nicht von einer Betäubung, sondern scharfer Munition. Ein entsprechendes Video dazu gibt es in der Berichterstattung des NDR (hier)

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Die Polizei sieht sich auf Social Media mit vielen Vorwürfen konfrontiert, daher hat die Polizei Oldenburg ein entsprechendes Posting auf Facebook veröffentlicht (hier). Darin liest man:

Wie viele von Euch vielleicht schon mitbekommen haben: Heute mussten unsere Kollegen nach mehrstündigem Einsatz leider einen Hund erschießen, der immer wieder auf die Autobahn 29 gelaufen war.

Hund auf A29, Screenshot Facebook
Hund auf A29, Screenshot Facebook

Weiter im Posting:

Da viele von uns selbst Hundebesitzer sind, können wir Euch versichern, dass wir sehr bestürzt sind, dass es am Ende keine andere Möglichkeit gab. Der Hund ließ sich trotz mehrerer Versuche nicht locken, nicht verscheuchen und nicht mit einer Schlinge einfangen. Selbst ein Versuch mit einem Betäubungsgewehr schlug fehl, obwohl er getroffen wurde.

Trotz der Sperrung der Autobahn war nicht auszuschließen, dass das Tier einen schweren Unfall hätte auslösen können. Bitte habt dafür Verständnis.
Kein Polizeibeamter tut so etwas gerne, und es tut uns wirklich leid um den Hund.

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Pressebericht zu Hund auf A29 erschossen

Neben dem persönlichen Posting auf Facebook gibt es natürlich auch einen Pressebericht zu der Situation. Aus diesem Bericht kann man folgende Informationen entnehmen:

Am 06.02.20, um 08:24 Uhr, meldete ein Verkehrsteilnehmer einen freilaufenden Hund auf der A29 zwischen den Anschlussstellen Rastede und Jaderberg. Der Mischlingshund lief auf der Richtungsfahrbahn Wilhelmshaven in Richtung Rastede und es kam hierdurch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Auf Grund dessen musste zunächst die A29 ab ca. 10:00 Uhr an der der Anschlussstelle Rastede voll gesperrt werden.

Mehrere Versuche den Hund mittels einer Hundeschlinge einzufangen misslangen. Zwischenzeit wechselte der Hund die Richtungsfahrbahn, so dass auch die Fahrtrichtung Osnabrück betroffen war und für ca. 25 Minuten voll gesperrt wurde. Anschließend wurde durch einen Fachmann versucht den Hund mittels eines speziellen Betäubungsgewehrs zu sedieren. Der Hund wurde hierbei getroffen, die Betäubungswirkung trat jedoch mutmaßlich wegen des hohen Adrenalinspiegels nicht ein.

Schlussendlich musste mittels der dienstlichen Maschinenpistole auf den Hund geschossen werden und hierbei wurde er tödlich getroffen. Der Verkehr konnte danach wieder freigegeben werden. Im Nachgang wird nun versucht den Tierhalter zu ermitteln.

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