KEINE 855 dm-Gutscheine!

Autor: Andre Wolf


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Vorsicht! Wieder gibt es einen Klickköder, der via WhatsApp verteilt wird.

In dieser Mitteilung wird behauptet, dass die Drogeriekette dm aufgrund ihres 100-jährigen Jubiläums kostenlose Gutscheine vergibt. Die Nachricht wirkt, als sei sie von dem WahtsApp-Kontakt selbst verfasst worden, doch es handelt sich um eine Nachricht, die automatisch generiert wurde. Der Absender dürfte dementsprechend auch schon so eine Nachricht bekommen haben und sich auf das Versprechen eingelassen haben.

Hier liest man:

Wow, dm feiert sein 100-jähriges Jubiläum und vergibt kostenlose Gutscheine und Geschenke. Ich habe meine gerade erhalten; hol dir deine, bevor das Angebot abläuft.

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Faktencheck:

100 Jahre dm? Das ist bereits Bullshit. Die Kette wurde 1973 gegründet und kann somit kein 100-jähriges Jubiläum im Jahr 2018 feiern. Wer auch immer diesen Text verfasst hat, lügt fröhlich vor sich hin. Daran kann man auch direkt erkennen, dass dm mit dieser WhatsApp Mitteilung, so wie auch der verlinkten Webseite, rein gar nichts zu tun.

Check 1: Die Webadresse: Wie so oft bei dieser Art der Klickköder, hat jemand krampfhaft versucht, eine Webadresse zu basteln, welche der offiziellen Adresse der Webseite von dm ähnlich klingt. Vergleiche:

Offizielle Adresse: www.dm.de
Nachgebaute Adresse: www.dm-de. net

Auch hier, so wie bei ähnlich verlaufenden Gutscheinversprechen, ist der Versuch, ein „de” in den Adressbereich zu mogeln (es handelt sich NICHT um das Länderkennzeichen), eher unseriös.

Nur Smartphonenutzer relevant

Wer mit dem Smartphone diesen Link öffnet, wird auf eine Webseite geleitet, die sich als eine Art Quiz darstellt. Diese Webseite gibt sich als Homepage von dm aus, es werden das Logo, sowie das typisch dm Corporate Design verwendet. Die Antworten in diesem Quiz sind jedoch für den weiteren Verlauf völlig irrelevant. Es spielt keine Rolle, welche Antworten man auswählt, am Ende erscheint immer eine Gewinnbestätigung. Dieses Gewinnversprechen bildet die Brücke zum eigentlichen Ziel.

Es handelt sich hierbei übrigens um einen ganz typischen Ablauf, wie er bereits bei einer großen Anzahl anderer Lockvogelversprechen genutzt wurde. Bevor man jedoch weiter kommt, muss man zu „Viralitätszwecken“ zunächst den BEITRAG “TEILEN”.

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

Im Anschluss wird man auf ein Affiliate-Werbeprogramm geleitet.

Schwachsinnige Verlinkung bei Desktop Rechnern

Der Aufbau dieses Klickköders erscheint recht unstrukturiert, wenn man die Adresse mit einem Desktopgerät öffnet. Man landet auf einer Webseite, die sich als „Geschenkcenter“ ausgibt und ein paar unsinnige Fragen stellt, die rein gar nichts mit dem vorangegangenen dm-Gutschein zu tun haben.

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Fies wird es nach der letzten Frage: Hier wird man wahllos auf Affiliateprogramme nach einem Zufallsprinzip verlinkt. Es wird interessanterweise nicht um das Teilen des Inhalts gebeten, sondern man wird stumpf auf undurchsichtige Webseiten geleitet. Hier ist Vorsicht geboten!

Warum gibt es Klickköder?

Klickköder zeigen sich gerne in Form von Fake-Gewinnspielen. Diese werden konstruiert, um in ein Werbeprogramm zu führen, bzw. Werbung anzuzeigen. Werbelinks werden mithilfe von Klickködern glaubhaft und wirksam eingebaut. Dem Verfasser der Fake-Gewinnspiels ist es somit schlichtweg egal, ob der eigene Inhalt korrekt ist. Das am Ende eingebaute Affiliate Gewinnspiel ist übrigens wiederum nicht illegal. Jedoch hat es mit dem vorangegangenen Köder nichts zu tun.

Verweis: Die kleinen Geschwister der Fake-News: Fake-Gewinnspiele


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