“Meinen Namen und mein Profilbild öffentlich auf dieser Seite anzeigen” Facebook macht ernst!
Autor: Andre Wolf
Vor einigen Tagen haben wir bereits angekündigt, dass Facebook die Veröffentlichungpflicht von Seitenadministratoren androht.
In unserem Artikel “Bitte überprüfe deinen Seiteninhalt. Drohung von Facebook.” haben wir bereits darauf hingewiesen, dass Facebook damit droht, den Namen und das Profilbild des jeweiligen Administratoren im Info-Abschnitt der Seite zu veröffentlichen, wenn der Admin einen unangemessenen Beitrag von seiner Seite nicht entfernt.
Mittlerweile können wir bestätigen:
Facebook macht ernst!
Die ersten Seitenadministratoren wurden bereits vor die Wahl gestellt: entweder man veröffentlicht auf der eigenen Seite die eigenen Profildaten (Name des Seiteninhabers inkl. Profilbild) oder man kann sich von seiner eigenen Seite als Administrator verabschieden.
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Natürlich hat so eine Maßnahme den Vorteil, dass Profile, welche bisher unter dem Deckmantel der Anonymität illegale Inhalte verbreitet haben, dieses entweder aufgrund der Darstellung ihrer Identität in Zukunft unterlassen oder gar auf die Seite verzichten.
Facebook teilt es entsprechenden Seiteninhabern in Form einer solchen Mitteilung mit, sollte sie darauf bestehen, dass die Inhaberdaten im Infobereich angezeigt werden sollen:
Im vorliegenden Fall hat sich der Seiteninhaber entschlossen, von der Administratorfunktion zurück zu treten. Die Seite bleibt daher unsichtbar, jedoch bietet Facebook an dieser Stelle an, dass ein anderer Administrator in die Bresche springen kann und seine Profildaten im Infobereich der Seite anzeigen lassen kann.
Wichtig dabei: die Seite sollte bereits mehrere Administratoren haben, sonst kann man diese Wahl nicht antreten.
Was wird nun geschehen
Man kann durchaus davon ausgehen, dass es ein “Seitensterben” auf Facebook geben wird. Wie groß dieses Seitensterben ist, liegt daran, wie stark Facebook diese Maßnahme durchsetzt.
Es macht dabei nicht den Anschein, dass Facebook zwischen “gut & böse” unterscheiden wird, sondern pauschal danach gehen wird, wie oft eine Seite nach eigener Ansicht gegen die Facebook-Richtlinien verstößt. An dieser Stelle rückt dann abermals das Richtliniensystem von Facebook in den Fokus, da sich in der jungen Vergangenheit bereits oft gezeigt hat, dass diese Richtlinienprüfung fehlerhaft durchgeführt wird.
Na, dann mach ich mir halt einen Fakeaccount …
Was hier wie eine schnelle und clevere Lösung aussieht, ist ein gefährlicher Plan: ein Fakeaccount als Administrator ist nicht wirklich tauglich, da Facebook ebenso enorm auf seine Klarnamenpflicht achtet und diese auch durchsetzt. Wer nun einen Fakeaccount einsetzt, muss jederzeit damit rechnen, dass dieser durch eine Klarnamenprüfung laufen muss, selbst wenn man den Account vorher durch eine Rufnummer bestätigt hat (auch Facebook ist nicht blöd und kennt den Trick mit Prepaidkarten).
Wenn nun also ein Fakeaccount in einer Klarnamenprüfung steht, hat man ebenfalls keinen Zugriff auf die eigene Seite. Insofern kann auch ein Fakeaccount eine Falle sein, in der man seine eigene Seite verlieren kann.
Man kann sich jedoch recht sicher sein: viele extreme Inhalte werden verschwinden. Eine Zensur ist das nicht, sondern viele Teilnehmer werden sich gründlicher überlegen, welche Inhalte sie auf ihrer Seite widergeben,
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