Großbritannien: Opfer von Rachepornos sollen anonym werden

Autor: Ralf Nowotny


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Artikelbild: Shutterstock / TORWAISTUDIO

Die Opfer von Rachepornos, von denen Nacktbilder oder -fotos ohne Einverständnis im Netz verbreitet werden, könnten in Großbritannien bald einen besonderen rechtlichen Schutz genießen.

Nach Vorschlag der Law Commission, die derzeit eine groß angelegte Prüfung geltender Gesetze zum Thema Online-Missbrauch durchführt, soll Betroffenen etwa automatisch Anonymität gewährt werden – eine Regelung, die gegenwärtig bereits bei herkömmlichen Sexualdelikten angewendet wird.

Vertrauensbeweis Nacktfoto

„Rachepornos sind kein neues Phänomen. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer zu werden, ist allerdings in letzter Zeit vor allem durch das Thema Sexting deutlich angestiegen.“

so Matthias Jax, Projektleiter bei Saferinternet, im Gespräch mit pressetext. Betroffen davon seien im Grunde alle Altersschichten.

„Bei der jüngeren Generation ist das natürlich stärker verbreitet. Hier werden Nacktfotos oft als Vertrauensbeweis hin- und hergeschickt. Wenn die junge Liebe dann auseinanderbricht, kann es passieren, dass solche Aufnahmen auf Porno-Webseiten landen.“

schildert der Experte.

„Ein Verhalten, bei dem intime Bilder aufgenommen und ohne die Zustimmung des anderen verbreitet werden, verursacht psychisches Leid und kann ein Leben ruinieren.“

erläutert David Ormerod, Leiter des Bereichs Kriminalrecht bei der Law Commission. Um das zu verhindern, sei es notwendig, dass die Gesetzgebung mit der gesellschaftlichen Entwicklung Schritt halten kann.

„Wenn das nicht der Fall ist, werden wir Reformen initiieren, die einen effektiveren Schutz der Opfer ermöglichen.“

so der Jurist.

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Neuer Rekordwert bei Ermittlungen

Dass sich die britischen Rechtsexperten im Moment sehr stark mit dem Problem der Rachepornos auseinandersetzen, kommt nicht von ungefähr. Aktuelle Zahlen der Polizeibehörden im Vereinigten Königreich bestätigen nämlich einen neuen Rekordwert, was Ermittlungen zu entsprechenden Fällen betrifft. Auch bei einer Hotline, die speziell für die Opfer von Racheporno-Attacken eingerichtet worden ist, sollen seit deren Start im Februar 2014 bereits mehr als 14.000 Anrufe eingegangen sein.

Aber nicht nur in Großbritannien scheint dieses Phänomen immer weiter um sich zu greifen. So zeigte etwa Anfang des Jahres eine Umfrage unter 4.200 Personen zwischen 16 und 49 in Australien, dass mittlerweile schon einer von zehn Erwachsenen Nacktbilder oder -fotos seines Partners ohne dessen Einverständnis aufgenommen hat. Knapp sechs Prozent haben dieses Material zudem auch noch im Internet verbreitet.

Bei dem Inhalt handelt es sich um eine Presseinformation von pressetext
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