Vorsicht: Kostenpflichtige Ping-Anrufe mit der Vorwahl +676

Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Shutterstock / Von gorkem demir
Artikelbild: Shutterstock / Von gorkem demir

Unbekannte Vorwahlen sind immer verdächtig. Besonders diese Vorwahl sieht man jetzt gehäuft!

So berichtet Watchlist Internet, dass Konsument/innen momentan gehäuft Ping-Anrufe von Nummern mit der Vorwahl +676 oder 00676 erhalten. Wer verpasste Anrufe derartiger Nummern auf dem Mobiltelefon findet, darf nicht zurückrufen! Es handelt sich um die Ländervorwahl des Inselstaats Tonga und ein Rückruf kann hohe Kosten verursachen.

Die Vorwahl „0676“ bzw. „+43676“ zählt in Österreich zu den gängigsten. Das führt dazu, dass Anrufe von „+676“- oder „00676“-Nummern häufig für vertrauenswürdige Telefonanrufe aus dem Inland gehalten werden. Vorsicht: „+676“ ist die Ländervorwahl von Tonga und hat nichts mit der Vorwahl eines österreichischen Mobilfunkers zu tun. Verpasste Anrufe derartiger Nummern sollten daher ignoriert werden, ansonsten drohen hohe Kosten.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping-Anrufe werden nach dem ersten Klingeln umgehend wieder abgebrochen. Angerufene Personen finden auf ihren Mobiltelefonen anschließend einen Anruf in Abwesenheit und rufen zurück. Dadurch entstehen häufig überhöhte Kosten für die Betroffenen.

Wie kann man sich schützen?

Konsument/innen, die einen Anruf mit der +676- oder einer anderen ungewöhnlichen Vorwahl erhalten, sollten nicht abheben oder umgehend auflegen. Bei einem Anruf in Abwesenheit sollte nicht zurückgerufen werden. Wer sich nicht sicher ist, kann an dieser Stelle die Nummer oder die Vorwahl in die Suchmaschine eingeben. So kann in Erfahrung gebracht werden, ob es sich um eine vertrauenswürdige Vorwahl handelt oder bereits Warnungen zu einer Telefonnummer im Internet zu finden sind.

Ein weiterer Schritt kann das Blockieren von Nummern über das eigene Mobiltelefon sein. Abhängig vom Betriebssystem des Gerätes besteht oft auch die Möglichkeit, derartige Anrufe vollständig zu blockieren. In Apples App Store oder Googles Play Store werden außerdem passende Apps angeboten.

Wie gelangen Kriminelle die angerufenen Nummern?

Wie die Kriminellen an die Nummern ihrer Opfer gelangen ist nicht immer ganz klar. Handelt es sich um eine Nummer die öffentlich im Telefonbuch zugänglich ist, so ist die Hürde für die Betrüger/innen entsprechend klein. Oft werden aber auch Personen angerufen, die Ihre Nummer nicht im Telefonbuch gelistet haben. Hier gelangen die Kriminellen vermutlich durch Datenlecks an Telefonnummern. Außerdem ist zu empfehlen, Telefonnummern nur auf vertrauenswürdigen Seiten im Internet bekanntzugeben, um zu vermeiden, dass sie in falsche Hände gelangen.

Hilfe durch die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR)

Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, kurz RTR, stellt auf ihrer Website weitere nützliche Infos zu Ping-Anrufen bereit. So informiert man hier beispielsweise über weitere Vorwahlen, die in Verdacht stehen, für Ping-Anrufe missbraucht zu werden oder stellt Anleitungen zum Schutz vor solchen zur Verfügung. Außerdem können bei der Meldestelle Rufnummernmissbrauch Ping-Anrufe oder sonstige belästigende Anrufe gemeldet werden.

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