Private Suchmeldungen behindern Polizeiarbeit

Autor: Andre Wolf

Was im Grunde gut gemeint ist, stört oftmals die Arbeit der Polizei.

Mimikama: Information

In Bezug auf die Suche nach Laura B. in Ellwangen wird die Polizei auf der Seite Schwäbische.de mit deutlichen Worten wiedergegeben.

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(Foto: Symbolbild)

So wurde speziell bei dieser Suche von Angehörigen auf eigene Faust und unabhängig von der Polizeiarbeit eine Suchseite auf Facebook angelegt. Auf dieser Seite wurden nun aus privater Quelle parallel Suchmeldungen und Bilder hochgeladen.

Keine Absprache mit der Polizei

Was durchaus gut gemeint war, trifft nun auf Kritik der Polizei. So wird der Sprecher der Polizeidirektion Aalen, Bernhard Kohn, auf Schwäbische.de mit der Aussage wiedergegeben:

„Wir wären beim jetzigen Stand der Dinge nicht an die Öffentlichkeit gegangen.“

Öffentliche Suchmeldungen gebe man heraus, wenn alle anderen Mittel nicht zum Erfolg geführt haben, bzw, wenn die Gesundheit oder ddas Leben der vermissten Person unmittelbar in Gefahr seien. Es sind dann genau diese Suchmeldungen der Polizei, welche man teilen und verbreiten kann.

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Schutz der Persönlichkeit

Die Polizei gibt an, dass die meisten Vermisstenfälle durch normale Polizeiarbeit wie Befragung oder gezielte Suche aufgeklärt werden, eine öffentliche Suchmeldung sei nur in den wenigsten Fällen notwendig. Kohn sagt dazu ebenfalls auf Schwäbische.de:

„Der Vermisste erleidet den Verlust seiner Privatsphäre. Das sind Dinge, die wir sehr eng sehen.“

Auch wir haben dies schon bemerkt: so gab es vor ein paar Monaten ebenfalls eine vermisste Person, jedoch keine Meldung der Polizei. Während einer großen Suche auf Facebook bekamen wir Kontakt zu der gesuchten Person, welche uns deutlich und glaubhaft Mitteilen konnte, dass dieses “Untertauchen” beabsichtigt war und dass man aus Schutz vor einem bestimmten Umstand nicht gefunden werden wollte.

Nur Polizeisuchmeldungen teilen

Aus dieser Erfahrung wissen auch wir: bitte nur Polizeimeldungen teilen! Alles andere ist zwar gut gemeint, kann jedoch Polizeiarbeit stören, bzw. so gar nicht im Sinne einer verschwundenen Person sein.

Fall Laura B.

Der Suche nach der eingangs erwähnten Laura B. ist  übrigens seit gestern beendet: sie ist ohne Fremdeinwirkung verschwunden (weggelaufen) und mittlerweile wieder zuhause.

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