Schlachtabfälle in vielen Weichspülern

Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Sergey Lapin / Shutterstock

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Weichspüler werden oft und gerne verwendet, damit die Wäsche duftet und sich angenehmer trägt.

Doch das angenehme Tragegefühl kommt häufig von einer Zutat, die den Wenigsten bewusst ist: Rinderfett.
Wir bekamen Anfragen, ob die Behauptungen in dem Video den Tatsachen entsprechen:

https://www.facebook.com/marktcheck/videos/1341938272620464/

Während das Video auf Facebook nur etwas über zwei Minuten lang ist, ist das Originalvideo des „SWR“ über sechseinhalb Minuten lang und beinhaltet noch mehr Informationen von Experten.

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Zutat: Dihydrogenated Tallowoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfat

Hinter dieser Zungebrecherzutat, die sich in vielen Weichspülern findet, verbirgt sich Rinderfett, aber auch andere tierische Fette in Weichspülern sorgen dafür, dass sich die Wäsche angenehm weich anfühlt, da sich das Fett wie ein Ölfilm um die Fasern legt.

Zudem haben diese Weichspüler auch noch einen gravierenden Nachteil: Auf dem tierischen Fettfilm können sich mit der Zeit Bakterien bilden, so dass die Wäsche nach einer Weile sogar unangenehm riecht. Mit Weichspüler gewaschene Wäsche lässt sich zudem später weniger gut waschen, da der Ölfilm das Eindringen des Wassers in die Wäsche erschwert. Und der Waschmaschine tut es auch nicht gut: Rückstände von Weichspülern sind ein idealer Nährboden für Bakterien.

Edit 02.07.2019: Reaktion des IKW

Auf diesen Videobeitrag des SWR hin gab es am 01.07.2019 eine Gegendarstellung des Industrieverbands Körperpflege und Waschmittel, kurz IKW. Hier lautet es:

Äußerst unsachlicher Beitrag des Südwestrundfunks zu Weichspülern

In dieser Stellungnahme kritisiert der IKW heftig den Beitrag des SWR und wirft der Redaktion eine unausgewogene Berichterstattung vor. Desweiteren werden mehrere Positivaspekte von Weichspülern hervorgehoben, wie beispielsweise weniger mechanische Belastung der Haut, Energieeinsparung beim Bügeln oder den „Antistatik-Effekt“.

Den Hauptvorwurf der Schlachtabfälle weist der IKW entschieden zurück:

 Weichspüler enthalten keinen Talg und selbstverständlich auch keine Schlachtabfälle. Die im SWR-Beitrag aufgestellte Behauptung, „die tierischen Abfälle sind ein Hauptbestandteil der Weichspüler“, ist somit falsch.

Die gesamte Stellungnahme findet sich hier: IKW-Webseite.

Artikelbild: Sergey Lapin / Shutterstock

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