So setzen Sie das Passwort Ihrer Apple-ID zurück … NICHT!

Autor: Andre Wolf

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Ganz bestimmt nicht, denn ich besitze ja gar keine Apple-ID. Nun gut, dass können die Betrüger hinter dieser E-Mail natürlich nicht wissen, das wissen sie generell nicht und versenden daher ihre gefälschten Mails immer blind gestreut.

Und daher landete diese E-Mail nun auch in meinem Postfach. Ich hätte also darum gebeten, dass mein Passwort zurückgesetzt wird (gleich mit Komma und Punkt). Na, da wollen wir doch mal schauen, was damit gemeint ist.

Wichtiger Hinweis: Erwähnter Hersteller (Apple) hat mit der Betrugsmasche nichts zu tun. Sie selbst wurden hier Opfer, indem ihr Name missbräuchlich verwendet wird, um Nutzer in die Falle zu locken!

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In der Mail liest man:

Hallo,

Sie haben vor Kurzem das Zurücksetzen des Passworts Ihrer Apple-ID veranlasst,.Klicken Sie unten auf den Link, um fortzufahren.

Jetzt zurücksetzen >

Dieser Link ist für vierundzwanzig Stunden nach dem Versand dieser E-Mail gültig.

Wenn Sie diesen Vorgang nicht veranlasst haben, hat wahrscheinlich ein anderer Benutzer Ihre E-Mail-Adresse. Wenn Sie der Meinung sind, dass eine unbefugte Person auf Ihren Account zugegriffen hat. ,klicken Sie auf die Meine Apple-ID für die Stornierung.

Mit freundlichen Grüßen

Apple Support

Nein, hier ist dem Apple-Support kein Fehler unterlaufen, hier versuchen lediglich ein irgendwelche unbekannten Menschen mich in eine Falle zu locken. Diese lauert hinter der Schaltfläche “Jetzt zurücksetzen >”.


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Hoppala!

Kaspersky schreit: “Nix da!”. Doch ich bin neugierig und lasse mich weiterleiten, will doch sehen, was dort auf mich wartet.

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Die Reise geht nach Brasilien, auf eine Webseite mit der URL “oportunidades.emefarmario.com.br”. Das ist natürlich nicht Apple, auch wenn man sich dort alle Mühe gegeben hat, um wie Apple auszusehen.

Hier erwartet die Seite nun die Eingabe der Apple-ID.

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Klar, schnell mal [email protected]” und “asdfe44” eingetippt und schon bekomme ich eine Rückmeldung (Hinweis: Phishingseiten erkennen meist alles möglich als gültige Kombination an). Sicherheitshalber sei angeblich mein Konto gesperrt worden. Was für ein Glück jedoch, ich kann mein Konto direkt entsperren.

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Zu dieser Entsperrung bedarf es lediglich der Angabe von Adressdaten und ein paar sensibler Bankdaten. Ja-ne, is klar.

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Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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