14. Januar: Support-Aus für Windows 7

Autor: Kathrin Helmreich

Support-Ende für Windows 7 am 14. Januar 2020
Support-Ende für Windows 7 am 14. Januar 2020

Das Ende für den Support von Windows 7 ist zum Greifen nah. Aber was passiert eigentlich, wenn ich nicht auf Windows 10 upgrade?

Wie PC Welt berichtet, müssen Windows 7-Nutzer mit Folgen rechnen, wenn sie ihr Betriebssystem nicht upgraden möchten. Für das Betriebssystem und dem enthaltenen Internet Explorer endet der Support offiziell am 14. Januar 2020. Das heißt, ab diesen Zeitpunkt müssen Nutzer der veralteten Versionen damit rechnen, dass Microsoft weder Updates ausliefert noch Sicherheitslücken stopft.

Nutzer werden aufgefordert, zu Windows 10 zu wechseln, obwohl sich Win7 noch immer hoher Beliebtheit erfreut. So soll das Vorgängermodell noch immer bei 27 Prozent aller Windows-Nutzer im Einsatz sein, vor allem aber in Unternehmen. Auch Gamer setzen auf das veraltete Betriebssystem: Laut einer Steam-Nutzungsstatistik sind es 34 Prozent. Eine mögliche Erklärung bietet hier China, denn dort ist Windows 7 bei Nutzern am häufigsten vertreten – egal ob es eine legale oder illegale Version betrifft.

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Ist bei Microsoft mit morgen dem 14. Januar 2020 Schluss, teilte Google via Blog-Eintrag mit, dass der Chrome-Browser noch bis zum 15. Juli 2021 Windows 7 unterstützt. Das soll Unternehmen die Zeit verschaffen auf die aktuelle Version umzusatteln, ohne dabei auf die Nutzung eines Browsers verzichten zu müssen, der mit Sicherheitsupdates versorgt wird.

Support-Ende ist „tickende Zeitbombe“

Sicherheitsexperten von Eset beschreiben das Support-Ende für Windows 7 in einer Pressemitteilung als „tickende Zeitbombe für Privatanwender und Unternehmen“. Der fehlende Support sei besonders für Cyber-Kriminelle interessant. Im Falle eines Cyberangriffs könnten Versicherungen jedoch aufgrund eines veralteten Betriebssystems eine Zahlung bei Unternehmen und Privatnutzern verweigern.

Das heißt, Windows 7 Nutzer müssen das Risiko eingehen, nicht nur durch den Datendiebstahl geschädigt zu werden, sondern auf dem Schaden womöglich ganz sitzen zu bleiben.

Eset empfiehlt daher:

„Sollte sich ein Gerät nicht auf ein aktuelles Betriebssystem updaten lassen, sollten Privatanwender und auch Unternehmen Rücksprache mit ihrem Versicherer halten, um etwaigen Problemen im Schadensfall vorzubeugen.“

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Darüber hinaus weist der Sicherheitsexperte noch auf die in der Europäischen Union geltende EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hin, wonach Unternehmen den „Stand der Technik“ einzuhalten haben, wenn es um Verarbeitung sowie Nutzung personenbezogener Daten geht:

„Unternehmen oder auch Ärzte und Anwälte, die personenbezogenen Daten verarbeiten und speichern, handeln hier, wenn Sie weiterhin Windows 7 oder Server 2008 einsetzen, entgegen der EU-DSGVO. Bei Datendiebstählen personenbezogener Daten würde das Bußgeld durch Datenschützer entsprechend höher ausfallen.“

Wenn du noch heute auf Windows 10 upgraden möchtest, bietet PC Welt diesen Leitfaden an.

Passend zum Thema: DejaBlue: BSI warnt vor weiteren kritischen Windows-Schwachstellen

Quelle: PC Welt
Artikelbild: Shutterstock / Von Friemann
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