“Terrorgefahr” E-Mail wieder aktiv!

Autor: Andre Wolf

Achtung! Gestern haben wir noch davor warnen müssen, dass die der eingebettete Link in dieser Phishingmail auf eine inaktive Webseite führt. Dies hat sich mittlerweile geändert: der Link wurde in aktuelleren Versionen ausgestaucht und führt wieder auf eine aktive Phishingwebseite.

Bereits gestern [1] sind wir davon ausgegangen, dass diese Mail wieder auftauchen wird und dann einen scharfen Link trägt. Mittlerweile haben wir aktuellere E-Mails an unsere Adresse für Spamanalysen  [email protected]  gesendet bekommen, welche diese Annahme bestätigen.

Wichtiger Hinweis: Erwähntes Unternehmen (Amazon) hat mit der Betrugsmasche nichts zu tun. Sie selbst wurden hier Opfer, indem ihr Name missbräuchlich verwendet wird, um Nutzer in die Falle zu locken!

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Wir erneuern daher unsere Warnung zu der E-Mail mit folgendem Inhalt:

Guten Tag [***],

Aufgrund der stetig zunehmender Terrorgefahr und einer immer höheren Betrugsrate, führt Amazon nun die „kenne deinen Kunden“ Strategie ein. In regelmäßigen Abständen werde Sie aufgefordert Ihre Daten erneut zu bestätigen, denn nur so können wir sicherstellen das Sie der rechtmäßige Eigentümer des Kundenkontos sind, und durch betrug kein Terror finanziert wird .

Der eingebaute Link in dieser E-Mail führt nun auf eine Webseite, welche dem Login von Amazon nachempfunden ist. Diese Webseite trägt die URL “konto-legitimieren-de.com”. In einem ersten Schritt trifft man dort auf einen vermeintlichen Login. Im Verlauf dieser Betrugsvariante öffnet sich im Anschluss eine Seite mit Formularfeldern, welche nach den persönlichen Daten des Besuchers fragt, abschließend eine weitere Seite, die um die Eingabe sensibler Bankdaten bittet.

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Wir warnen davor, auf diesen Seiten wahrheitsgemäße Angaben zu machen, da diese in den Händen von Betrügern landen.

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt. Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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