Unseriöse Streaming-Dienste nehmen zu

Autor: Tom Wannenmacher

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Unseriöse Streaming-Dienste nehmen zu
Unseriöse Streaming-Dienste nehmen zu

Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor Abzocke

Streaming-Dienste sind aktuell stark gefragt. Das nutzen dubiose Anbieter aus: Immer mehr Portale werben mit Kinofilmen in HD-Qualität und locken mit kostenlosen Testphasen in die Abo-Falle. Das Streamen klappt trotz Registrierung nicht, stattdessen erhalten Verbraucher Zahlungsaufforderungen per E-Mail über rund 400 Euro. Schnell folgen gefälschte Inkassoschreiben oder Mahnbescheide. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen rät Betroffenen, auf keinen Fall zu zahlen und Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Mehr als 200 nahezu identisch aussehende Streaming-Websites werben für ihr Angebot – regelmäßig kommen neue dazu. „Die Anbieter denken sich ständig neue Domainnamen aus, oft sind die Wörter ‚flix‘, ‚play‘ oder ‚stream‘ enthalten“, erklärt Kathrin Körber, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Die Websites sind professionell gestaltet und nur schwer von seriösen Angeboten zu unterscheiden. Verbraucher tappen daher immer wieder in die Falle: Das Streamen funktioniert trotz Anmeldung nicht, nach kurzer Zeit erhalten die Kunden Rechnungen über mehrere Hundert Euro für angebliche Jahresabos.

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Nicht einschüchtern lassen – auf keinen Fall bezahlen

Zahlt der Verbraucher nicht, verschicken die Betrüger falsche Inkassoschreiben mit Zahlungsaufforderungen oder E-Mails mit konkreten Pfändungsterminen. Auch für den Fall, dass Betroffene im Netz nach Informationen suchen, haben die Betreiber vorgesorgt: Auf YouTube erklären vermeintliche Anwälte, die Forderungen seien rechtmäßig, da die Nutzungsbedingungen akzeptiert worden seien. „Betroffene sollten sich davon nicht einschüchtern lassen“, warnt Körber. Es gehe allein darum, Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. „Da die Filme nicht angeboten werden, wird der vermeintliche Vertrag nicht erfüllt.“

Ebenfalls gut zu wissen: Mahn- und Vollstreckungsbescheide werden ausschließlich per Post zugestellt. Die dafür benötigten Adressen liegen den dubiosen Streaming-Portalen jedoch gar nicht vor. „Wir raten Betroffenen, auf keinen Fall zu zahlen und Anzeige bei der Polizei zu erstatten.“

Weitere Informationen zu unseriösen Streaming-Anbietern

Bei Fragen hilft die kostenlose Telefon- oder Videoberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Passend zum Thema: Zahlungsaufforderungen von angeblichen Streamingdiensten sind Fake

Artikelbild: Shutterstock /Von Oleksiy Mark


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