Verunsicherung – Eltern teilen Gerüchte ungeprüft
Autor: Kathrin Helmreich
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Vermeintliche Vorfälle an Wiener Schulen: Eltern warnen via Messenger-Dienste vor Männern, die ihren Kindern auf dem Schulweg auflauern könnten.
Seit einigen Tagen erreicht die Wiener Polizei Nachfragen besorgter Eltern zu vermeintlichen Vorfällen an Wiener Schulen. Sie haben Angst vor Männern, die ihren Kindern auf dem Schulweg auflauern könnten.
Wie die Polizei via Facebook mitteilt, häufen sich derzeit die Verdachtsfälle und rät Eltern, keine Warnungen oder Gerüchte ungeprüft über Messenger-Dienste zu teilen:
Am 07. Oktober wurde uns der erste Fall gemeldet, bei dem ein Mädchen von einem Unbekannten angesprochen und es in weiterer Folge am Arm gepackt haben soll. Einige Schulen und Elternvereine haben nun Warnhinweise herausgegeben und Schüler*innen entsprechend sensibilisiert. Dies war gut gemeint, doch gerade das Teilen von Warnungen über Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Facebook kann zu noch mehr Verunsicherung führen.
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Wenn ein und derselbe Vorfall Eltern über verschiedene Kanäle immer und immer wieder in unterschiedlichen Ausführungen erreicht, schafft dies Verunsicherung. Die Folge sind nun unzählige Hinweise und zahlreiche Gerüchte über vermeintliche Vorfälle, welche an Polizeiinspektionen und Schulen herangetragen sowie über WhatsApp Gruppen verteilt werden.
Wir überprüfen natürlich jeden Hinweis, einige stellten sich bereits als unrichtig heraus. Sorge um das eigene Kind können wir völlig nachvollziehen, jedoch sollte sie nicht dazu führen, dass wir uns gegenseitig und vor allem die Kinder zusätzlich verunsichern.
Wir nehmen jeden Hinweis auf Gefahren für Ihre und unsere Kinder ernst, sind präventiv und repressiv aktiv und suchen nach den Verursachern dieser Gefahren. Präventionsbeauftragte sind in Schulen im Einsatz, um Lehrer*innen sowie Schüler*innen zu sensibilisieren.
Die Wiener Polizei rät:
- Sensibilisieren Sie Ihre Kinder!
- Sollten Sie von einem verdächtigen Vorfall Kenntnis erlangen, rufen Sie umgehend den polizeilichen Notruf 133.
- Sprechen Sie mit Ihren Kindern, sprechen Sie mit Lehrer*innen, sprechen Sie mit unseren Kolleg*innen der zuständigen Polizeiinspektion. Ein vertrauensvoller Austausch trägt am besten dazu bei Verunsicherungen zu vermeiden.
- Wovon wir dringend abraten, ist das ungeprüfte Teilen vermeintlicher Warnungen und Gerüchte auf Social Media Kanälen oder über Messenger. Es ist nicht zielführend, sondern trägt oft eher zu einer unbegründeten Verunsicherung aller bei. Ermittlungen in diesem Bereich erfordern Zeit, Sensibilität und Ihr Vertrauen in unsere Kolleg*innen. Meldungen, welche aufgrund von Verunsicherung entstehen, erschweren oftmals die Ermittlungsarbeiten.
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