Warnung! Betrügerische Mail täuscht “Neues Tan-Verfahren” vor

Autor: Andre Wolf

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Vorsicht vor angeblichen ING Diba E-Mails, die vorgeben, ein Informationsschreiben zu einem neuen Tan-Verfahren zu sein! Bei diesen Mails handelt es sich um Betrugsversuche mit dem Ziel, sensible Bankdaten zu erlangen.

In diesem Falle handelt es sich um eine recht sorgfältig durchdachte und sauber strukturierte Mail, die ohne sprachliche Hindernisse daherkommt und aus diesem Grund eine besondere Gefahr darstellt. Zusätzlich werden die Empfänger dieser Mails mit ihren echten Namen angesprohen.

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Der Inhalt dieser E-Mail lautet im barierefreien Klartext:

Sehr geehrter Herr Michael [***],

Aufgrund der neuen Bankrichtlinien sind alle Banken in Deutschland dazu verpflichtet worden, das iTAN-Verfahren abzuschaffen und es durch ein sichereres System zu ersetzten,in unserem fall ist dies das PhotoTan-Verfahren da es von unser Sicherheitsabteilung als das sicherste Tan-Verfahren eingestuft wird. Wir möchten Sie bitten, Ihre TAN-Liste mit unserer neu bereitgestellten Seite zu entwerten.

Über den unten angezeigten Button gelangen Sie direkt zur Entwertung Ihrer aktuell aktiven iTan-Liste. Nach erfolgreicher Entwertung Ihrer iTan-Liste erhalten Sie von uns kostenlos einen für das neue Tan-Verfahren benötigten Legitimations-Pin postalisch zugesandt.

Wir bitten Sie herzlichst die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und bitten um Ihr vollstes Verständnis.

Hier geht es zur Entwertung:

Weiter zur Entwertung (hier klicken)

Mit Freundlichen Grüße,
Ihr ING-DiBa Team

Das Ziel dieser Mail liegt natürlich darin, den Empfänger zu irritieren und dahingehend zu manipulieren, dass er auf den Link hinter “Weiter zur Entwertung (hier klicken)” klickt.


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Phishingbetrug

Es handelt sich jedoch bei dieser Mail um einen Phishingbetrug, der Abssender ist natürlich nicht die ING DiBa, es gibt auch keine Umstellung des TAN-Verfahrens. Unser Phishingschutz von Kaspersky Internet Security blockiert auch nach dem Klick auf den eingebauten Link direkt die gefährliche Webseite.

 

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Ohne einen Phishingschutz öffnet sich  eine Seite, welche der ING DiBa nachempfunden ist, jedoch eine Fälschung aus Betrügerhänden darstellt. In der Adresszeile ist eine Seite mit der Adresse “kontolegitimation.com”. Man erkennt, dass selbst die Auswahl der gefälschten Seitenadresse durchdacht ist.

Hier befinden sich mehrere gefälschte Formularfelder:

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Die Eingabe eines DiBa Keys über eine virtuelle Klickfläche ist ein seltenes Element und unterstreicht ebenfalls den bisher sauberen Ablauf dieses Betrugsversuches.

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Im Anschluss an diese Eingabe werden noch persönliche Daten und auch sensible Bankdaten abgefragt. Vorsicht! Jede Art der hier getätigten Eingaben landet in Betrüger-Datenbanken!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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