Warnung vor Schockanrufen: Tochter soll tödlichen Unfall verursacht haben

Autor: Tom Wannenmacher

Die Kasseler Kripo warnt vor einer neuen Form des betrügerischen Schockanrufs.
Die Kasseler Kripo warnt vor einer neuen Form des betrügerischen Schockanrufs.

Betrüger erbeuten knapp 30.000 Euro von Seniorin! Die Kasseler Kripo warnt vor einer neuen Form des betrügerischen Schockanrufs.

Eine 75-Jährige aus Kassel verlor durch diese miese Masche am Mittwoch knapp 30.000 Euro an Betrüger. Die Unbekannten hatten bei der Rentnerin angerufen und behauptet, ihre Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine andere Person getötet worden sei. Die Tochter müsse deswegen nun in Haft, sollte nicht der Betrag von knapp 30.000 Euro bezahlt werden.

Völlig schockiert und überrumpelt übergab die arglose Seniorin in Hessisch Lichtenau, bis wohn die Täter sie am Telefon gelotst hatten, später den geforderten Betrag. Die weiteren Ermittlungen führen nun die Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Straftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind. Sie warnen vor dieser neuen Masche und suchen zudem nach Zeugen der Geldübergabe.

Weinende Frau rief an und sagte nichts

Wie die Ermittler berichten, hatte alles mit einem Anruf bei der Seniorin am Mittwochvormittag begonnen. Die 75-Jährige schilderte der Polizei später, dass sie am anderen Ende der Leitung nur eine Frau weinen hörte.

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Danach wurde das Gespräch beendet. Kurz darauf meldete sich eine angebliche Polizeibeamtin. Sie berichtete dann von dem vermeintlichen tödlichen Verkehrsunfall und stellte die Forderungen. Das Opfer wurde anschließend ununterbrochen am Telefon unter Druck gesetzt und, nachdem sie das Geld besorgt hatte, mit ihrem Auto bis nach Hessisch Lichtenau gelotst.

Geldübergabe in Heinrichstraße in „Heli“

In „Heli“ wiesen die Täter die 75-Jährige schließlich an, in der Heinrichstraße auszusteigen und das Geld zu übergeben. Wie von der angeblichen Polizistin am Telefon beschrieben, erschien dort tatsächlich ein Mann, nahm den fünfstelligen Betrag in Empfang und verschwand Richtung stadtauswärts. Es soll sich um einen etwa 55 Jahre alten, rund 1,65 Meter großen Mann mit kräftiger Statur und schwarzen hochgestellten Haaren gehandelt haben. Als die Seniorin im weiteren Verlauf des Tages Kontakt zu ihrer echten Tochter suchte, flog der Schwindel auf.

Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Geldübergabe in Hessisch Lichtenau gemacht haben und den Ermittlern der EG SÄM Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.

Quelle: Polizeipräsidium Nordhessen – Kassel
Artikelbild / Symbolbild: Shutterstock / Von Ruslan
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