Gewusst? In bestimmten Fällen kann WhatsApp deine Chats mitlesen!

Autor: Claudia Spiess

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Chats in WhatsApp sind Ende-zu-Ende verschlüsselt, was bedeutet, dass nicht mal der Betreiber selbst Nachrichten einsehen kann. Bis auf einige Ausnahmen.

Die Chats in WhatsApp sind bekannterweise Ende-zu-Ende verschlüsselt. Nur die Chat-Teilnehmer können diese sehen und lesen. Das gilt für Textnachrichten genauso wie für Medien wie Bilder oder Videos.

Doch in bestimmten Fällen kann WhatsApp mitlesen.

Meldefunktion

Nämlich dann, wenn ein Nutzer Nachrichten eines anderen Nutzers oder einer Gruppe meldet. Davon berichtet aktuell das US-Magazin „ProPublica“.

WhatsApp selbst erklärt dazu auf seiner Webseite, dass es bei einer Meldung die „neuesten Nachrichten“ des gemeldeten Nutzers sowie weitere Informationen dazu erhält. Liegen nach Überprüfung Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen vor, können Nutzer von WhatsApp gesperrt werden. Welche das sind, haben wir in einem Artikel erklärt, diesen findest du HIER.

Wieviele Nachrichten WhatsApp einsehen kann, ist hier nicht genau beschrieben. Dazu informierte nun „ProPublica“ in seinem Bericht.

Funktionsweise bei gemeldeten Nutzern

Wie „ProPublica“ schreibt, erhält WhatsApp bei einer Meldung Zugriff auf die gemeldete Nachricht sowie die vorhergehenden vier Nachrichten im Chatverlauf. Inkludiert sind hier auch Bilder und Videos, die im Chat versendet wurden. Insgesamt sind das also fünf Nachrichten, auf die WhatsApp Einsicht erhält.

Der Check, ob diese gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen, erfolgt von mehr als 1.000 Vertragsarbeitern, die in Austin (Texas), Dublin und Singapur sitzen und über die Unternehmensberatung Accenture eingestellt wurden. Die Prüfung durch diese Mitarbeiter muss innerhalb einer Minute passieren, dafür erhalten sie rund 14 Euro pro Stunde.

Zusätzlich werden sämtliche Daten, die WhatsApp unverschlüsselt über Nutzer sammelt, von einem Algorithmus nach „verdächtigen Kontoinformationen“ gescannt. Diese sogenannten „Metadaten“ umfassen ganz schön viele Details zu den jeweiligen Nutzern.

Metadaten

Was oft von Nutzern gar nicht bedacht wird, ist, dass bei der Verwendung eines Dienstes immer auch Daten gesammelt werden, die mit den eigentlichen Chats gar nichts zu tun haben.

Laut „ProPublica“ sind das im Fall von WhatsApp Name, Telefonnummer, Profilbilder und Status eines Nutzers. Weiters werden auch noch Informationen zu Akkustand, Sprache, Zeitzone, Handy-ID, IP-Adresse, Stärke des Signals, Betriebssystem und auch verknüpfte Facebook- oder Instagram-Konten gesammelt. Hat ein Nutzer in der Vergangenheit schon mal gegen die Richtlinien verstoßen, liegt dies auch vor.

In einem Fall endete das Auswerten solcher Metadaten sogar mit einem Gefängnisaufenthalt. Die Whistleblowerin Natalie Edwards, die für das US-Finanzministerium arbeitete, war mit „BuzzFeed News“ in Kontakt, um Informationen zu verdächtigen Transaktionen weiterzugeben. Sie kommunizierten über WhatsApp, weil sie die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für sicher hielten. Das FBI hatte allerdings anhand der vorliegenden Metadaten eben diesen Kontakt zwischen Edwards und „BuzzFeed News“ feststellen können.

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Quelle: t-online, ProPublica
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