Das nächste Plakat: Wutbürger gibt´s nicht bei Burger King?
Autor: Andre Wolf
Fast täglich kommen neue Fakeplakate zu der Sammlung hinzu!
Nach Fakeplakaten zu Coca Cola und McDonalds ist nun ein weiteres Plakat aufgetaucht, welches NICHT echt ist. Im Gegensatz zu dem Coca Cola Fakeplakat stand dieses auch nicht real an der Straße, sondern ist eine reine Grafikarbeit.
Das Foto zeigt eine Haltestelle mit einer Plakatwerbung. Auf dieser Plakatwerbung liest man „Wut-Burger gibt´s hier nicht… dafür richtig leckere Gut-Burger“. Optisch sieht dieses Plakat wie eine Burger King Werbung aus.
Bald können #AfD-Sympathisanten keinen schnellen Imbiss mehr essen…Jetzt auch @BurgerKing
mit Werbung gegen besorgte Bürger. #NoAFD pic.twitter.com/RYJDie2FXt— Katharina Schwirkus (@KatharinaSchwir) 13. Dezember 2018
Zu dem Faktencheck:
Das Foto zeigt die Aufschrift „Baldeplatz“. Es handelt sich dabei um ein Haltestellenhaus am Baldeplatz in München. Dies lässt sich problemlos durch einen Vergleich auf Google Streetview bestätigen:
Zudem bringt eine Rückwärtssuche des Bildes einen Treffer: dieses Bild zeigt in seinem Original ein völlig anderes Werbeplakat!
Man findet dieses Foto auf einer Webseite mit der URL better-media.de. Dort im Original findet sich hier die Werbung eines Fernsehsenders. Der Artikel trägt das Datum 21.1.2012, da die Bäume auf dem Bild jedoch in vollem Laub mit leichter Rotfärbung stehen, kann man daraus auf den Aufnahmezeitpunkt August – Oktober schließen und somit müsste die Originalvorlage mindestens 6 Jahre alt sein.
AfDentskalender
Warum gibt es derzeit so viele Plakate? Es handelt sich hierbei um Fakeplakate, die im Zuge der Aufforderung des AfDentskalenders entstanden sind. Dieser spezielle Weihnachtskalender war auch für die Verbreitung des Coca Cola Fakeplakats verantwortlich und forderte darin auf, dass sich Menschen von diesem Plakat inspiriert fühlen sollen (siehe hier):
MITMACHEN
Thema Adbusting: Entwerft Werbeslogans/-plakate für Marken, die sich positionieren sollten und schickt eure Vorschläge direkt an deren Kontaktadressen.
Man muss damit rechnen, dass bis Weihnachten noch weitere Fakeplakate dieser Art auftauchen könnten.
Hinweis: Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
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