Zwangsenteignung und Abzocke?

Autor: Andre Wolf

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Mimikama: Warnung

Dieser Hinweis geht an alle, die Angst davor haben, im Zuge der Flüchtlingszuwanderung enteignet zu werden: Vorsicht – in dieser Mail werdet ihr für dumm verkauft und abgezockt!

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Denn was in dieser Mail vorgeschlagen wird, ist Abzocke pur! Gehen wir den Schrott (ja, so nenne ich das einfach mal) einfach in Ruhe durch.

Aufbau eines Monsters – Abhilfe durch teure Lösungen

Diese Mail, welche von einer “Melissa Brooks” (oder wem auch immer) stammt, will dem Empfänger die “Geheimnisse Europas” vermitteln. Zunächst wird jedoch mit den Ängsten gespielt, man baut ein Szenario der totalen Enteignung auf. Der Leser bekommt das Gefühl vermittelt, in Zukunft quasi sein Hab und Gut an Flüchtlinge verschenken zu müssen. Es wird sogar mit dem Bild gespielt, dass bewohnte Wohnungen (= jede Wohnung) dieser Enteignung zum Opfer fallen kann.

Hallo, Melissa Brooks schreibt Ihnen.

„Flüchtlinge“ fluten Europa Lawinenartig und in einigen EU-Ländern wird offen darüber nachgedacht Privat-Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien zur Unterbringung zu beschlagnahmen. In Berlin hat man bereits konkrete Pläne vorbereitet, nach denen die Polizei künftig jede Wohnung kontrollieren kann, um zu prüfen, ob dort Flüchtlinge untergebracht werden können. Selbst wenn die aktuelle Politik nur noch Migrantenkontingente zulassen will, statt ungehinderter Einreise wird sich an der Flutung nichts ändern, solange nicht die Grenzen dicht gemacht werden. Auch ist noch nicht bekannt, wie groß die Kontingente sein sollen.

Fest steht: Es werden weiter massenhaft Flüchtlinge kommen, Unterbringungsmöglichkeiten sind bereits jetzt erschöpft.

Eine Beschlagnahme freien Wohnraums wird zwingend notwendig.

Alle schön Angst bekommen? Gut so, denn das will der Verfasser dieser Mail auch erreichen. Dieser Verfasser, der sich als “Melissa Brooks” ausgibt ist dabei keinesfalls Politiker, man könnte sogar so weit gehen, dass dem Verfasser die Politik egal sei. Wichtig ist ihm/ihr: man kann mit politischen Gefühlen Kohle machen, denn im nächsten Absatz kommt man schon in die Richtung des eigenen Anliegens: man präsentiert Lösungen gegen die Enteignungen.


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Wie können Sie das umgehen?

Verkaufen Sie Ihre Eigentumswohnung, Ihr Haus – also Ihre Immobilien –  ganz einfach an eine Auslandsgesellschaft. Eigentum ausländischer Gesellschaften wird auch künftig von der Beschlagnahme ausgenommen – das gab es nicht mal im 2. WK.

2 Strategien

a) Sie verkaufen an sich selbst – also Sie sind Besitzer der Auslandsgesellschaft oder besser

b) Sie verkaufen an eine Gesellschaft, die mit Ihnen nicht in Verbindung zu bringen ist, die Sie aber kontrollieren. Sie können z.B. für Ihre Auslandsgeschäfte einen neuen Namen annehmen oder einen Strohmann einsetzen.

So sieht es also aus. Man kann mit irgendwelchen findigen Überschreibungen und Verkäufen sich aus der Misere ziehen, bevor der ach so böse Staat einem das Eigentum wegnimmt. Und wenn man der Mail Glauben schenken darf, wird das ja auch gaaaaaaanz sicher passieren. So sieht es aus. Da danken wir für diese klasse Tipps und fragen uns: wie soll das nun gehen? Aber – das kriegen wir in dieser Mail ja ebenfalls gesagt:

Wie können Sie das kurzfristig und kostengünstig realisieren?

Die komplette Abwicklung – von der Gesellschaftsgründung, der dazu gehörenden Struktur (Konto, Office), bis zum Verkauf, inklusive Notarabwicklung können Sie von unserer Kanzlei durchführen lassen.

Sie kommen einfach für einen Tag mit Ihren Unterlagen in die Kanzlei nach London, besprechen dort alles mit unseren Fachanwälten, den Rest erledigen wir. Sie können auch einen unserer Anwälten gegen Spesenübernahme zu Ihrem Wohnort kommen lassen.

Wie lieb ist das denn!

Ach Gottchen, wir sollen einen Tag nach London kommen, schön die Kanzlei besuchen. Fachanwälte sitzen dort, ja brav. Und falls ich nicht mal eben nach London kommen kann? Na, auch dafür ist gesorgt: dann kommt so ein Herr Fachanwalt zu mir nach Hause. Gegen Spesenübernahme versteht sich. Ich hoffe, der Fachanwalt beeilt sich, bevor mein Häuschen mir unter Arsch weg zwangsenteignet wurde.

Wie schon eingangs erwähnt: diese Menschen, die so eine Mail versenden, interessiert die Politik nicht. Sie machen sich jedoch eine gesellschaftliche Lage und die dazu gehörige Angst zu Nutze: sie wollen Geld aus der Situation schlagen, und zwar möglichst viel Geld. Daher liest man weiter in der Mail:

Die Kosten

  • – Übertragung Ihrer Immobilie auf eine ausländische Gesellschaft, z.B. einer englischen Limited, betragen, inklusive Firma, Office und Konto, plus Notariatskosten einmalig € 997,-
  • – Anonymitätspaket-Aufpreis: € 895,-
  • – Andere Rechtsform oder anderes Land (z.B. USA, Hongkong, Singapur etc.) Kosten auf Anfrage
  • – Telefonische Beratung: Gebühr € 49,- je 30 Minuten Gebühr wird bei Auftragserteilung rückerstattet.

Na bravo! Also das Grundpaket kostet schon mal gut 1000 €. Dazu kommen dann noch alle Möglichen zusätzlich anfallenden Kosten.

Sie sind interessiert?
Dann schicken Sie einfach diese Mail zurück mit folgenden Angaben (nicht zutreffendes löschen)

A) Ich will eine Übertragung buchen und komme nach London. Bitte schicken Sie einen Termin.
B) Ich will einen Anwalts-Hausbesuch, die zusätzlichen Spesen  von € 875,- übernehme ich.
C) Ich will eine telefonische Beratung für € 49,- (werden bei Auftragserteilung erstattet)

Irgendwie klingt das alles zu sehr nach Abzocke – eine Abzocke der Verängstigten Personen.

Wer steckt dahinter?

Schaut man mittels des beigefügten Unsubscribe-Links auf die Hauptseite der Domain, gibt es ein Interessantes Bild:

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(Screenshot: eu-zwangsenteignung1.com)

Hier findet man noch so einige mehr Abzockmaschen vor: EUROPA-Krankenversicherung, EUROPA-Führerschein, EUROPA-Namensrecht (komplett neuer Name), EUROPA-Firma (7 Jahre lang keine Einkommenssteuer),  EUROPA-Insolvenz (private Insolvenz in maximal 12 Monaten abwickeln). Viel Grauzonen-Blabla für teuer Geld. Schaut man in das Impressum, so liest man:

FB Company Sales Promotion LLP
London – Wien – Berlin – Zürich
Chiswick Park 566
Chiswick High Rd
London W4 5YA
Großbritannien

Keine unbekannte Adresse, denn zu dieser Adresse findet man schon Warn-Einträge: es ist eine Briefkastenfirma!

No real company hires you without an in person, face to face interview. An email or telephone interview is always the sign of a scam! No real company charges any money for a job even for a visa or work permit.

Es ist also quasi alles Fake daran. Man kommt an diese Briefkastenfirmen allerdings auch sehr schlecht ran, um effektiv dieser Art von Geschäftsgebaren ein Ende zu setzen. Was jedoch immer möglich ist: Aufklären, aufklären, aufklären.

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