Baby wurde „zweimal“ geboren – der Faktencheck

Autor: Kathrin Helmreich


Liebe Leserin, lieber Leser,

jeden Tag strömt eine Flut von Informationen auf uns ein. Doch wie viele davon sind wirklich wahr? Wie viele sind zuverlässig und genau? Wir bei Mimikama arbeiten hart daran, diese Fragen zu beantworten und dir eine Informationsquelle zu bieten, der du vertrauen kannst.

Aber um erfolgreich zu sein, brauchen wir deine Hilfe. Du hast es in der Hand, eine Welt voller vertrauenswürdiger Informationen zu schaffen, indem du uns jetzt unterstützt. Jede Unterstützung, ob groß oder klein, ist ein wichtiger Beitrag zu unserer Mission.

Werde Teil einer Bewegung, die sich für die Wahrheit einsetzt. Deine Unterstützung ist ein starkes Signal für eine bessere Informationszukunft.

❤️ Herzlichen Dank

Du kannst uns entweder via PayPal oder mittels einer Banküberweisung unterstützen. Möchtest Du uns längerfristig unterstützen, dann kannst Du dies gerne mittels Steady oder Patreon tun.


Baby wurde "zweimal" geboren - der Faktencheck
Baby wurde "zweimal" geboren - der Faktencheck

Es klingt schon unglaublich, wenn ein Baby „zweimal“ geboren worden sein soll. Doch die kleine Lynlee erlebte tatsächlich etwas sehr Ähnliches.

Aktuell erreichen uns vermehrt Anfragen zu einem Sharepic, das auf Social Media Plattformen wie Facebook geteilt wird. So soll ein Baby „zweimal“ geboren worden sein.

Es geht dabei im Speziellen um folgende Story:

Screenshot des angefragten Sharepics
Screenshot des angefragten Sharepics

Im Jahr 2016 wurde ein 23 Wochen alter Fötus wegen eines Tumors operiert: Die Ärzte nahmen das Kind aus der Gebärmutter der Mutter heraus und positionierten es dann in der Gebärmutter neu.
Das Kind wurde am Ende der Schwangerschaft bei bester Gesundheit ein zweites Mal geboren.

Quelle: CNN

Der Faktencheck

Ja, diese Geschichte hat sich tatsächlich 2016 ereignet. Dabei dürfte es sich um diesen Artikel von CNN handeln.

Es geht hier um die kleine Lynlee aus Texas (USA). Ärzte entdeckten via Ultraschall in der 16. Schwangerschaftswoche der Mutter Margaret Boemer, dass der Fötus einen riesigen, seltenen Tumor am Steißbein entwickelt hatte. Die einzige Möglichkeit, das Kind zu retten, stellte eine Operation außerhalb der Gebärmutter dar.

Laut der Recherche der Eltern, führen nur vier Krankenhäuser in den USA die Operation eines Steißbeinteratoms (Teratoma sacrococcygealis) durch. (Stand 2016) Während der 23. Schwangerschaftswoche wurde die Lage derart brenzlig, dass die Ärzte notoperieren mussten. Der Tumor verbrauchte zu viel Blut und hätte ein Herzversagens des Fötus zur Folge gehabt.

[mk_ad]

Die Gebärmutter wurde mit einem großen Schnitt geöffnet und der Fötus entnommen. Der Tumor wurde punktiert und der Teil mit den Blutgefäßen entfernt. Die Ärzte konnten insgesamt 90 Prozent wegschneiden. Als Lynlee’s Herz aufgrund des Schocks zu schlagen aufhörte, musste sie reanimiert werden und erhielt zudem eine Bluttransfusion.

Sobald sie stabil war, wurde sie wieder in die Gebärmutter zurückgelegt. Diese und die Bauchdecke der Mutter wurden anschließend zugenäht. Das war Lynlees „erste Geburt“.

Das Mädchen kam dann am Ende der Schwangerschaft mit einem geplanten Kaiserschnitt zur Welt:

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Fazit:

Ja, ein Mädchen aus Texas wurde quasi „zweimal“ geboren – doch Operationen am Fötus sind sehr sehr selten und gefährlich.

Die kleine Lynlee hat es auf jeden Fall geschafft und kam anschließend per Kaiserschnitt zur Welt.

Das könnte dich auch interessieren: Mann rettet schreiendes Baby aus überhitztem Auto! Vater erstattet Anzeige

Weitere Quellen: Stern


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama