Was hat die 20 Pfund-Banknote mit Corona und 5G zu tun?

Autor: Claudia Spiess

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Was hat der 20 Pfund-Schein mit Corona und 5G zu tun?
Artikelbild: Screenshot Facebook

Die englische 20 Pfund-Banknote wirft die Frage auf, inwiefern die Queen mit dem Coronavirus und 5G in Verbindung gebracht werden kann.

Das Foto einer 20 Pfund-Banknote wird bereits länger in sozialen Medien geteilt, um zu zeigen, dass hier Zeichen für das Coronavirus und auch 5G-Masten im Design enthalten sind.

Ja, bereits diese Aussage löst reflexartig Kopfschütteln aus. Aber gut, sehen wir uns doch mal näher an, was einigen Menschen da draußen Sorge bereitet.

Die Behauptung

Screenshot Facebook Sharepic 20 Pfund-Banknote
Screenshot Facebook Sharepic 20 Pfund-Banknote

„Ich konnte es fast nicht glauben. Jetzt habe ich d3n (sic!) 20 Pfund Schein selbst in der Hand! Siehst du das Virus und den 5G Turm? Was hat die Queen damit zu tun?! Der Schein ist von 2018!“

Die „Zeichen“ auf der Banknote

Die symbolische Darstellung des Coronavirus findet sich auf dem Geldschein in lila gehalten rechts oben neben der Wertangabe des Scheins.

Ebenfalls eine wohl sehr symbolische Darstellung eines 5G-Masten findet sich direkt darunter neben dem Bild der Queen.
Wer schon mal einen 5G-Masten gesehen hat, weiß, dass es sich dabei nicht um Bauwerke handelt, die diesem hier in irgendeiner Form ähneln könnten. Aber lassen wir das mal so stehen. Denn womöglich hatte sich der Verfasser der Behauptung gedacht, dass 5G-Sendeeinheiten ja durchaus auch auf Bauwerken angebracht werden können.

Das Design der 20 Pfund-Banknote

Gehen wir die Banknote mal durch. Das Portrait zeigt den britischen Künstler Joseph Mallord William Turner, der in der englischen Stadt Margate viele seiner bekannten Werke gemalt hatte.

Um dies zu unterstreichen, wurde auf dem Geldschein der Leuchtturm von Margate abgebildet, wie Kent Online berichtet. Leuchtturm! Kein 5G-Masten also. – Das können wir mal von der Liste streichen.

JMW Turners Selbstporträt, das auf dem Geldschein abgebildet ist, wurde um 1799 gemalt und ist derzeit in der Kunstgalerie Tate Britain ausgestellt. Die Tate Britain zeichnet sich unter anderem durch besondere Architektur aus. Die Treppe hier ist absolut bemerkenswert. Und dies auch in Bezug auf den Geldschein. Denn das angebliche „Coronavirus-Symbol“ nimmt die Grundformen eben dieser Treppe auf. Zu erkennen auf einem Foto in einem Bericht der Financial Times.

Das Erscheinungsdatum des 20 Pfund-Geldscheines

Und jetzt noch zum letzten Punkt – „Der Schein ist von 2018!“
Nein, ist er nicht. Die neue 20 Pfund-Banknote wurde am 20. Februar 2020 von der Bank of England herausgegeben.

Es handelt sich dabei um eine Polymer-Banknote. Die Papiernoten, die davor in Umlauf waren, können noch bis 30. September 2022 verwendet werden.

Fazit

Die 20 Pfund Polymer-Banknote zeigt weder ein Symbol für das Coronavirus, auch ist hier kein 5G-Sendemasten abgebildet.

Diese Banknote ist seit 20. Februar 2020 in Umlauf.

Die Behauptungen in dem Sharepic sind falsch, und auch die Queen hat mit dem Coronavirus und 5G nichts zu tun.

[mk_ad]

Das könnte dich auch interessieren: Uzumaki? Die mysteriöse Spirale am Himmel!

Quellen: Reuters, Bank of England, Kent Online, Financial Times

 

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.