50 Cent für eine WhatsApp Nachricht?

Autor: Tom Wannenmacher

Im Moment schwirrt eine Nachricht herum, die immer wieder auf WhatsApp weiter versendet wird.

Zumeist bekommen Jugendliche diese Nachrichten, die dann diese wiederum ihren Eltern zeigen und bei uns Anfragen ob dies stimmt, denn nun wird bereits “gedroht”, dass man für jede Nachricht bezahlen muss, wenn man diese nicht weiter versendet.

Es geht um folgende Nachricht:

image

Im Wortlaut: (SIC!)

“Hallo liebe Whatsapp User!
Hier ist das Facebook Team vor einiger Zeit haben wir Whatsapp gekauft und jetzt wollen wir alles verändern!
z.B man kann die Schriften in rot,grün,blau,lila,orange u.s.w.
Alles was ihr dafür tun müsst ist diese Nachricht an 20 Kontakte zu schicken
PS: AN KEINE GRUPPEN!
Aber wenn ihr das nicht macht wird ihr pro Nachricht 00,50€ zahlen

Wenn ihr diese Nachricht an 20 Kontakte geschickt habt würd der hacken rot ✅

Tobias: Eigendlich glaub ich so was nicht aber es hat geklappt!

Maria: Ich habe es ignoriert und jetzt habe ich keine anderen Schriften und muss pro Nachricht 00,50€ zahlen

Lukas: Geillllooo hat geklappt

Nina: habs nur an 12 Kontakte geschickt

Tabea: Es hat funktioniert meineSchrift ist jz blau!!
An die wo denken es funktioniert net des geht wirklich !!!

WEITERLEITEN!!!!
ZURÜCK SCHICKEN IST ERLAUBT”

Stimmt das?

NEIN! Es handelt sich dabei um einen sinnlosen Kettenbrief der absolut nicht stimmt und auch keinen Sinn ergibt!

Was sind Kettenbriefe?

Kettenbriefe wurden früher mit der Post versendet und damals waren aus auch wirklich noch “Briefe”. Heute verbreiten sich Kettenbriefe per E-Mail, auf Facebook (und anderen Social Media Kanälen) oder auf WhatsApp. Es wird immer aufgefordert, den Brief zu kopieren und an viele Empfänger zu versenden. Zum Teil wird hier auch mit der Angst des Empfängers gespielt, denn entweder muss man etwas zahlen oder gar sterben, wenn man die Kette unterbricht.

Nutzer werden also unter einem moralischen Druck gesetzt um die jeweilige Nachricht weiterzuleiten. Bei Wikipedia kann man folgendes darüber lesen:

Vor dem Internet-Zeitalter wurden Kettenbriefe hauptsächlich mit der Post verschickt. Seither geschieht der Versand überwiegend per E-Mail. Prinzipiell ist jedes Medium für die Verteilung von Kettenbriefen geeignet, wenn es einen Absender, einen Empfänger sowie die Möglichkeit des Versands von Nachrichten an mehrere andere Personen gibt. So wurden zum Beispiel auch in Communitys schon Kettenmails beobachtet. Maßgeblich für die Definition des Kettenbriefes ist aus diesem Grund weniger sein Übertragungsmedium, sondern der Inhalt der Nachricht.

Kettenbriefe sind typischerweise an einer direkten oder indirekten Aufforderung in der Nachricht, diese an mehrere Empfänger weiterzuverteilen, zu erkennen, meist im Zusammenhang mit Versprechungen, mitleidserregenden Geschichten oder Drohungen.

Kettenbriefe nutzen die Wirkweise des Schneeballsystems zur Verbreitung. Viele, häufig unerfahrene Nutzer, hoffen auf die versprochenen Gewinne oder Resultate durch den Versand eines Kettenbriefes.

Kettenbriefe können auch indirekt zur Belästigung von Personen eingesetzt werden. Hier wird in dem Kettenbrief meist ein Hilfegesuch, etwa eine Telefonnummer angegeben. Die meist ahnungslosen Opfer hinter dieser Telefonnummer werden dann durch dutzende Telefonanrufe täglich von (leichtgläubigen) hilfsbereiten Empfängern des Kettenbriefes belästigt.

Durch die exponentiell ansteigende Masse von Nachrichten (E-Mails) werden Kommunikationssysteme sehr stark belastet. Wenn etwa ein Anwender einen Kettenbrief erhält und ihn an zehn weitere Personen weiterleitet, die ihn wiederum an je zehn Personen weiterleiten, dann ist nach dem fünften Empfänger schon ein theoretisches Nachrichtenaufkommen von 100.000 Nachrichten erreicht. Netzbetreiber sprechen daher im Allgemeinen die deutliche Empfehlung aus, eine Kettenbriefnachricht nicht weiterzuleiten und mit eventuell genannten Ansprechpartnern keinen Kontakt aufzunehmen, auch wenn es sich auf den ersten Blick scheinbar um eine „gute Sache“ (z. B. Spendenaufruf) handelt.

Eine Sonderform des Kettenbriefes als E-Mail mit vorgeblichen Warnungen, zum Beispiel vor Computerviren, stellt auch der sogenannte Hoax dar.

Kettenbriefe dienen unterschiedlichen Zwecken:

  • Mitteilungen zu verbreiten, zum Beispiel Spendenaufruf, falsche Viruswarnungen, religiöse oder politische Texte
  • E-Mail-Adressen zu sammeln (Spam, Phishing)
  • In-Gang-Setzen und -Halten von Spielen
  • Betrugsversuche (Make Money Fast)
  • Störung von Kommunikationsdiensten (z. B. E-Mail)
  • Belästigung von Einrichtungen oder Personen (Stalking, Mobbing)
  • Schleichwerbung

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Verweis: http://de.wikipedia.org/wiki/Kettenbrief

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